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Fischteich erhalten
oder zuschütten?

Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss

Pr. Oldendorf (juk). Ein erhaltenswerter Erholungsort oder doch nur ein Tümpel, den es zuzuschütten gilt? Beim Thema Fischteich in der Oldendorfer Schweiz schieden sich im Hauptausschuss am Dienstagabend die Geister.

Carsten Scholz (SPD) hatte angemerkt, der Teich im Bereich »In der Hegge« in der Nähe der Minigolfanlage sei zwar gereinigt worden, aber offensichtlich nicht richtig.
Ein Teich, in den das ganze Jahr hindurch Laub hineinfalle, der könne gar nicht sauber sein, bemerkte sein Fraktionskollege Uwe Ramsberg.
Während Hannelore Lösche (Grüne) anregte, für die regelmäßige Pflege des Teiches bei den Anliegern um Patenschaften zu werben, hatte Ernst-August Schrewe (CDU) dafür eine andere Lösung parat: »Zwei Fuder Erde rein, dann ist die Sache erledigt.«
Dem widersprach Carsten Scholz: Das Wasserrad gebe es nicht mehr, das Tretbecken auch nicht. »Und nun soll mit dem Teich, das letzte was noch da ist auch noch weg?«
Auch Wilhelm Blotevogel (CDU) sprach sich für die Einbindung der Anlieger aus. »Wenn die Anlieger ihn gerne behalten möchten, dann können wir ihnen den ja schenken, und die Anlieger übernehmen die Pflege.«
Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky versprach, man werde die Angelegenheit prüfen, vor allem mit Blick auf das Gesamtkonzept für den Bereich »In der Hegge«.
Kritische Nachfragen brachten am Dienstag die Abrechnungen des Holzhauser Marktes und des »Maispaßes« für 2006. Während der Holzhauser Markt mit einem Plus von gut 269 Euro schloss (inklusive des Verkaufs der Chronik »800 Jahre Holzhausen-Heddinghausen«) blieb der »Maispaß« mit mehr als 5 240 Euro im Minus. Uwe Ramsberg (SPD) stieß sich an den Einnahmen durch den Getränkeverkauf (gut 2 909 Euro), die kaum über dem Einkaufspreis von 2 114 Euro lägen. Hier werde er den Rechnungsprüfungsausschuss um eine gesonderte Überprüfung bitten.

Artikel vom 19.10.2006