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Einblicke in das Stadtarchiv

Hochstift-Aktion: Museum im »Stern« ist dabei

Warburg (WB). Was sonst verschlossen bleiben muss, ist am Sonntag, 22. Oktober, zu sehen - zumindest im Warburger Stadtarchiv. Der Arbeitskreis der Kommunalarchivare im Hochstift Paderborn hat sich zum Ziel gesetzt, die Archivlandschaft der Kreise Höxter und Paderborn stärker als bislang im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern.

Aus diesem Grunde öffnen am 22. Oktober zahlreiche Archive im Paderborner und Corveyer Land die Türen und präsentieren ihre Bestände. An diesem Tag können sich alle Bürger ein Bild davon machen, welche historischen Dokumente in den kommunalen Archiven aufbewahrt und gesammelt werden.
Das Warburger Stadtarchiv bewahrt Zeugnisse aus acht Jahrhunderten, darunter fast 1000 Urkunden vom 13. bis zum 16. Jahrhundert. Die älteste Urkunde wurde am 17. Mai 1256 ausgestellt. Die Aktenüberlieferung beginnt am Ende des 15. Jahrhunderts. Die Frühe Neuzeit wird durch zwei parallele Bestände, die Ratsakten und die Sammlung Rosenmeyer, erschlossen. Aus dem 19. und dem 20. Jahrhundert haben mehrere Tausend Akten Eingang ins Findbuch gefunden.
Das Stadtarchiv Warburg, untergebracht im Museum im »Stern« an der Sternstraße, bietet am Sonntag um 11 Uhr, 13 Uhr und um 15 Uhr Führungen an. Stadtarchivar Franz-Josef Dubbi stellt dann die Bestände des Archivs vor, erläutert die Funktion und die Eigenarten des Warburger Stadtarchivs, gibt Einblick in die Arbeit des Archivars und erläutert Nutzungsmöglichkeiten. Unter dem Stichwort »Ansichtssachen« werden Beispiele aus der Ansichtskartensammlung präsentiert.
Gleichzeitig sind im Warburger Museum im »Stern« die beiden aktuellen Ausstellungen »Vor siebzig Jahren - Die Börde im Blick des Geografen, Fotografien von Ludwig Maasjost« und die neue Ausstellung »Reduction« der Künstlerin Julia Wilhelms, die im Barocksaal gezeigt wird, zu sehen.

Artikel vom 19.10.2006