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MIT will sinkende
Energiepreise


Warburg (WB). Zum zweiten Energiegipfel von Bundesregierung und Vertretern der Energiewirtschaft hat die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) ein eigenes energiepolitisches Konzept vorgelegt.
»Nicht nur die Verbraucher müssen immer mehr für Strom, Heizöl, Gas und Sprit ausgeben. Auch die Kosten der Unternehmen steigen durch den nach wie vor anhaltenden Preisschub. Der Druck für eine Neuausrichtung der Energiepolitik wird immer größer«, erklärte dazu Klaus-D. Leßmann, Vorsitzender der MIT Höxter.
Bis Mitte 2007 will die Bundesregierung ein energiepolitisches Gesamtkonzept erstellen. Hierzu fordert die MIT im Kreis Höxter die Gewährleistung einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung zu fairen Preisen. »Wir brauchen hierzu einen breiten Energiemix. Schließlich stammen immer noch über 96 Prozent der Energieversorgung aus Öl, Kohle, Erdgas und Kernkraft. Ideologische Verteufelungen sind also nicht zielführend«, meint der Kreisvorsitzende. Nach Auffassung der MIT Höxter müssen alle Energiearten, auch die Kernenergie, vorurteilsfrei auf ihre Chancen und Risiken überprüft werden. Alternative und regenerative Energiearten seien demnach mit den fossilen Energieträgern intelligent zu verknüpfen.
»Wir fordern die Senkung der Energiepreise. Die Energiekosten sind ein wesentlicher Standortfaktor und schränken derzeit auf Grund ihrer Höhe nicht zuletzt den Mittelstand auch im Kreis Höxter in seiner Wettbewerbsfähigkeit ein«, führt Leßmann aus. Die MIT Höxter fordert daher, die doppelte Steuerbelastung der Energie durch Energiesteuern und Mehrwertsteuer kurzfristig zu senken und in Zukunft zu vermeiden.

Artikel vom 18.10.2006