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Konflikte sind passé,
Akzeptanz ist da

Jugendhäuser ziehen Bilanz - Ziele vorgestellt

Harsewinkel (jaf). Wo es vor Jahren noch Konflikte mit Nachbarn gab, herrscht jetzt »Friede, Freude, Eierkuchen«. Wo vor einiger Zeit noch die Akzeptanz fehlte, steht die Bevölkerung jetzt hinter den Einrichtungen. Kurzum: Die Lage in den vier Jugendhäusern ist ruhig.

Ob »Villa«, »Trockendock«, »Life-Line« oder »Alte Mühle« - die Konzepte scheinen zu fruchten, wie den Berichten über die offene Kinder- und Jugendarbeit zu entnehmen ist. Ralf Brester (»Die Villa«) ging auf den neuen Träger des Hauses, die evangelische Kirchengemeinde, ein (»Wir sind fachlich auf eine Linie gekommen«). Gleichzeitig betonte er, dass es gelungen sei, den Röwekamp näher an die »Villa« anzubinden. Sein Bedauern äußerte Brester in Bezug auf den Personalwechsel: »Viktor Fast war gerade erst drin, jetzt geht er schon wieder«. Als »dickes Ding« bezeichnete er die Gartengestaltung der »Villa«, die neben der normalen Arbeit laufen müsse.
Ein »Notprogramm« ist 2005 im Jugendtreff »Alte Mühle« gefahren worden. »Das lag an meiner Erkrankung«, erklärte die genesene Leiterin Christiane Rüdel. Dennoch hätten Projekte, Fahrten und Aktionen durchgeführt werden können. Ihr Jahresziel für 2006: »Der Kindertreff soll sich noch mehr etablieren«, so Rüdel, die auf viele Ehrenamtliche bauen kann.
Michael Kirk (»Trockendock«) möchte in diesem Jahr den Bedarf von 11- bis 13-Jährigen in Marienfeld abklopfen, gleichzeitig will er die Öffnungszeiten überdenken (»Wir müssen uns überlegen, ob wir das bei einer hauptamtlichen Kraft aufrecht erhalten können«).
Vor allem berufliche Perspektiven möchte Carmen Schubert mit ihren Schützlingen im »Life-Line« erarbeiten. »Gleichzeitig werden wir die interkulturelle Jugendarbeit sowie gegenseitige Achtung und gegenseitiges Verständnis fördern«, so Schubert.

Artikel vom 18.10.2006