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Züchter sind
verunsichert

Geflügelpest droht

Oppenwehe (voc). Die begehrten Auszeichungen »Oppenweher Band« wurden bei der Geflügelschau des RGZV Oppenwehe vergeben. Sie können allerdings erst während der Generalversammlung im Januar verliehen werden.

Grund dafür ist die Vogelgrippe, wegen der die Ortsschau selbst lange Zeit am seidenen Faden hing, wie Ausstellungsleiter Wilfried Bohne berichtete: »Ein einziger Krankheitsfall bei einem Tier hier aus der Region hätte genügt, um die ganze Veranstaltung ins Wasser fallen zu lassen. Daher haben wir die Bänder noch gar nicht bestellt, werden dies aber natürlich nun nachholen.«
Die Tierseuche sei generell ein leidiges Thema unter den Züchtern, wie Wilfried Schäffer betonte. Im Vergleich zu den Schauen der Vorjahre sei der Tierbestand zwar beinahe konstant geblieben (rund 300 Tiere von 27 Züchtern); die jugendlichen Züchter aber, die wegen der häufig sehr hohen Startgelder nur auf kleinen und daher günstigeren Schauen ausstellen können, wären natürlich von der Vogelgrippe besonders betroffen. »Wenn die kleinen Schauen auf den Dörfern nicht mehr stattfinden, wird so auch der Nachwuchs von der Geflügelzucht abgehalten.«
Derzeit funktioniert die Jugendarbeit des RGZV Oppenwehe aber vorbildlich, wie das Beispiel Lars Klamor beweist. Der 17-jährige ist die Nachwuchshoffnung des Vereins und konnte auch bei der Ortsschau für seine mit »Vorzüglich« bewerteten Zwerg-Wyandotten (blau) ein Oppenweher Band erringen. Im Dezember gibt es dann das nächste Highlight in Klamors noch junger Züchter-Karriere: »Da fährt er als Mitglied unserer Delegation mit zur nationalen Ausstellung nach Leipzig«, verkündete Wilfried Schäffer stolz.

Artikel vom 18.10.2006