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Gaudi-Garant:
Riesensause
mit dem Sepp

Oktoberfest und Meisterschaft

Harsewinkel (GG). Was für eine Sause! Frank Johannsmann und Werner Herbink übertrafen sich beim vierten Oktoberfest in den Zelten am Jägerhof selbst. Gaudi? War garantiert.

Die Schlange vor dem Eingang wollte am Samstag einfach nicht abreißen. Bis zu 60 Minuten mussten die stolzen Karteninhaber auf den begehrten Einlass warten. Aber sie harrten geduldig aus. Schließlich war der Oktoberfest-Samstag seit Wochen ausverkauft.
Der Startschuss für das erstmals dreitägige Oktoberfest wurde aber bereits am Freitag mit dem Fassanstich durch Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide gegeben. Mit zwei gekonnten Schlägen versenkte sie den Zapfhahn in dem 100-Liter-Fass. Der zünftigen Sause mit flotter alpenländischer Musik, deftigem Essen von Reinhold Bellmann und bester Stimmung stand nichts mehr im Wege.
Über 700 Besucher feierten am ersten Tag ausgelassen, wobei der Oktoberfest-Höhepunkt aber ohne Frage am Samstag erreicht wurde: Über 2000 »Dirndl-Damen« und »Trachten-Tonis« feierten fesch herausgeputzt bis in die frühen Morgenstunden. Zu zünftiger Musik ging es über Tische und Bänke - ein Hexenkessel der guten Laune. Der bayerischen Partyband »Sepp und die Steigenwälder Knutschbären« sei Dank. Mit einer Vielzahl von typischen Partysongs, und Witzen hatten Chef-Knutschbär Sepp Hauck und seine Mannen Volker Liebler, Klaus Diller, Sven Viertel, Robert Hanft, Gerhard Schmitt und Axel Petrowitz das Partyzepter vom ersten Lied an in der Hand. Die Besucher waren sich einig: »Dies war das beste Oktoberfest seit Jahren. Eine Steigerung im kommenden Jahr ist wohl kaum noch möglich«.
Das Bier, das in Oktoberfest-Maßkrügen ausgeschenkt wurde, floss in Strömen. Die rund 40 Servicedamen in ihren hübschen Trachtenkleidern hatten alle Hände voll zu tun, um den Bestellungen nachzukommen. Respekt: Alleine ein Maß wog 2,4 Kilogramm. Doch auch unzählige Haxen, Weißwürste und Brezeln, die Reinhold Bellmann und sein Team zubereitet hatten, gingen über die Theke.
Der Oktoberfest-Sonntag wurde mit einem Frühschoppen und dem Auftritt des Volksmusik-Stars Belsy eingeläutet. Gleich nebenan ließen 17 Starter aus ganz Deutschland ihre Lenkdrachen während der Deutschen Meisterschaft in die Lüfte. Und auch am Samstag kreisten die bunten Drachen über dem Jägerhof. Zahlreiche Besucher waren gekommen, um sich die »Deutschen« und die Drachen nicht entgehen zu lassen. Schließlich ging auch der Harsewinkeler Lenkdrachen-Profi Oliver Zierach mit Johannes Schinowski aus Höxter im Paarflug der Deutschen Meisterschaft an den Start. Und das mit Erfolg: Der Höxteraner Schinowski wurde deutscher Vize-Meister. Ebenfalls den zweiten Platz erreichte das Duo in der Wochenendwertung. »Wir sind sehr zufrieden«, waren sich Zierach mit Schinowski einig. Und das können auch Johannsmann und Herbink von sich behaupten: »Ein voller Erfolg!«.

Artikel vom 17.10.2006