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Papa »Menzi« wird
doppelt beschenkt

Frauen-Pokalrunde auf WHV-Ebene: Halle dominiert

Von Julian Stolte (Text und Foto)
Altkreis (WB). Beide Frauen-Oberligisten haben die zweite Handball-Pokalrunde auf HVW-Ebene überstanden. Union Halle bestätigte die starken Leistungen aus den bisherigen Meisterschaftsspielen beim Kantersieg gegen Dellwig. Spvg. Steinhagen besiegte TuS Eintracht Oberlübbe ebenfalls deutlich.

Union Halle - TuS Jahn Dellwig 32:21 (15:8). Die Gastgeberinnen legten einen Start nach Maß hin und zeigten schon beim 5:1 (4.) großen Siegeswillen. Beim Stande von 10:3 nach weniger als 15 Minuten war die Partie für Halles Coach »Kalla« Klenke bereits gelaufen. Durch eine starke Abwehrleistung und Tempohandball entschieden Edda Sommer & Co. die Partie für sich.
Der einseitige Spielverlauf gab auch den Akteurinnen der zweiten Reihe die Gelegenheit zu mehr Spielanteilen als im Oberligaalltag. »Die Leute, die sonst weniger zum Einsatz kommen, haben sich heute gut in den Vordergrund gespielt«, lobte ein zufriedener »Kalla« Klenke, der viel durchwechselte. So spielte Edda Sommer lange im rechten Rückraum, während die etatmäßige Rückraumlinke Katrin Huck erst in der zweiten Spielhälfte zum Einsatz kam.
Vor dem Hintergrund, dass Halle bereits am nächsten Wochenende in der Meisterschaft wieder auf Dellwig trifft, trat Klenke zugleich auf die Euphoriebremse: »In der nächsten Woche erwarte ich eine komplett andere Dellwiger Mannschaft, die mit anderer Taktik auflaufen und uns deutlich mehr abverlangen«. Tore: Sommer (6), Pape (5/1), Baier, Huck, Reschinsky (je 4), Janzen (3/2), Martenear, Mecklenburg (je 2), Hamel und Pieper.
Spvg. Steinhagen - TuS Eintracht Oberlübbe 32:24 (13:15). Nach der Kreispokalpleite vom Vortag, stand für Steinhagen nicht nur das Erreichen der nächsten Pokalrunde, sondern hauptsächlich Widergutmachung im Vordergrund. Gegen den Rangfünften der Damen-Oberliga taten sich die Gastgeberinnen lange schwer, bis im zweiten Durchgang endlich der Knoten platzte. Begünstigt durch einen Wechselfehler von Oberlübbe glich Steinhagen nach dem Seitenwechsel aus (15:15) und zog auf sechs Tore davon. »Mit dem Sieg wollten wir besonders unserem Trainer eine Freude machen«, berichtete Rückraumspielerin Inke Schomeier. André »Menzi« Schnadwinkel nahm nicht auf der Bank Platz, da gestern seine Tochter Ida zur Welt gekommen ist - »Herzlichen Glückwunsch.«Tore: Blank, Lierse (je 7), Grube, Wiens (je 5), Dröge (3), Hentschel (2), Kornfeld, Schomeier, Speckmann.

Artikel vom 16.10.2006