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Rauchmelder können
viele Leben retten

Feuerwehr rät: »Sicherheit für wenig Geld«


Herford (han). Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 600 Menschen durch Brände. Die meisten kommen dabei jedoch nicht in den Flammen ums Leben, sondern ersticken an giftigem Rauch. »Entsprechende Rauchmelder warnen frühzeitig vor der Gefahr. Jeder sollte einen haben«, rät Feuerwehr-Chef Michael Stiegelmeier, »das ist eine einfache und billige Methode, sich zu schützen.«
Bisher sieht die Realität aber noch ganz anders aus: Während in anderen Bundesländern - wie unter anderem Hessen und Schleswig-Holstein - Rauchmelder bereits Pflicht sind, verfügen in Nordrhein-Westfalden nur die wenigsten über diesen Schutz. »Von den 23 000 Wohnungen und Häusern in Herford sind beispielsweise nur etwa zehn Prozent mit den sinnvollen Apparaten ausgestattet«, schätzt Stiegelmeier.
Dabei kosten die kleinen Lebensretter meistens weniger als fünf Euro. Der schrille Alarm warnt dabei selbst im tiefen Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr. Und das ist in vielen Fällen entscheidend: Denn nach dem Ausbruch eines Feuers bleiben nur wenige Minuten Zeit, sich in Sicherheit zu bringen, danach erreicht die Konzentration der Brandgase tödliche Werte. In Wohnungen sollte der Rauchmelder in einem zentral gelegenen Raum, zum Beispiel dem Flur, montiert werden. Die Montage ist einfach, das Gerät wird mit zwei Schrauben an der Decke befestigt.

Artikel vom 14.10.2006