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17 Jahre lang Pfarrer in
Nettelstedter Gemeinde

Rüdiger Müller mit Gottesdienst verabschiedet

Nettelstedt (huse). Rüdiger Müller hat im Alter von 50 Jahren einen beruflichen Neuanfang gewagt: Seit dem 1. August ist er am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Bünde-Ennigloh als Schulpfarrer und Religionslehrer tätig. 17 Jahre lang war er zuvor bis Anfang dieses Jahres als Gemeindepfarrer in Nettelstedt tätig, wo er jetzt mit einem Gottesdienst verabschiedet wurde.

In seiner Abschiedspredigt sagte er: »Eine Kirche, die sich aufreibt zwischen Veränderungsbereitschaft und Beharrungssehnsucht verbraucht ihre Energie an der falschen Stelle. . .«
Mit diesem Satz wollte der Pfarrer wohl durchklingen lassen, dass es gute Gründe für ihn gibt, zu neuen Ufern aufzubrechen. Im Gottesdienst sprachen Sabine Eschner und Marianne Meese ihrem Pfarrer für den weiteren und beruflichen Lebensweg ein Wort der Sendung zu.
Die waren es dann aber auch, und so sieht sich Rüdiger Müller sicher in seinem Schritt Richtung Bünde bestätigt.
Der aus Werdohl im Sauerland stammende Müller ist damit im übrigen auch ein bisschen bei seinen Ursprüngen angekommen, denn vor seiner Ausbildung zum Pfarrer studierte er in Düsseldorf Theologie und Religionspädagogik. Über den Kirchenkreis Herne kam er dann im Jahre 1989 nach Nettelstedt.
Dort werden er und seine Familie bis Juni nächsten Jahres wohnen bleiben - im Pfarrhaus. Während dieser Zeit entsteht ein neues Domizil in Holzhausen, von wo aus er dann künftig einen überschaubaren Weg bis zu seiner neuen Arbeitsstelle in Ennigloh haben wird. Bei der Verabschiedungsfeier im Anschluss an den Gottesdienst gab es dann noch zahlreiche Worte zum Abschied, unter anderem von Anette Ladewig für die Jugendarbeit, Christina Nieschalk für den Kindergarten, Pastor Wilhelm Bartmann als langjähriger Weggefährte und Freund sowie von Klaus-Peter Hüsemann als Jugendreferent, dem Superintendenten des Kirchenkreises Dr. Rolf Becker und Dieter Hovemeyer für die Kirchengemeinde Lübbecke und die Region.

Artikel vom 14.10.2006