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Hecking beeindruckt
von SCV-Willensstärke

Promi-Trainer flachste mit Willi Landgraf


Verl (cas). Promibesuch am Sonntagnachmittag an der Poststraße: Neben dem ergrauten Horst Franz (»Meine Aufgabe: Talente beobachten«) tauchte mit dem Verler Ex-Trainer Dieter Hecking, jetzt in Diensten des Bundesligisten Hannover 96, ein alter Bekannter auf. An Heckings Seite sein Aachener Ex-Schützling Reiner Plaßhenrich.
»Willi, ich bin nicht nur wegen des schönen Wetters gekommen - ich will dich gleich nach Hannover mitnehmen«, flachste nach dem Abpfiff ein glänzend gelaunter Hecking mit Oldie Willi Landgraf. Beide hatten gemeinsam mit Plaßhenrich eine »Superzeit« bei der Alemannia erlebt. »Ich habe schon lange kein Oberligaspiel mehr gesehen«, berichtete Verls erster Trainer in der zweigleisigen Regionalliga. Den Sieg seiner früheren Mannschaft fand Dieter Hecking gar nicht mal so glücklich. »Die Verler haben nach dem Seitenwechsel über Kampf und Aggressivität ins Spiel zurückgefunden«, bescheinigte der Gast den Ostwestfalen große Willenstärke.
»Ein Remis wäre wohl gerechter gewesen«, bekannte Heckings Kollege Mario Ermisch, um sogleich hinzuzufügen: »Im Fußball gibt es keine Gerechtigkeit, das sage ich immer wieder.« Entgegen seiner Gewohnheit musste Ermisch schon frühzeitig auswechseln. »Mir blieb nichts anderes übrig: Lars Remmert war völlig neben der Spur« rechtfertigte sich der Coach.

Artikel vom 16.10.2006