Holzminden (WB). Stiebel Eltron und die Firma Pulse, ein international tätiges Technologieunternehmen und führender Hersteller magnetischer Komponenten, wollen bei der Entwicklung eines Hochenergie-Ionenstrom-Zündtrafos eng zusammen arbeiten. Beide Unternehmen unterzeichneten in Holzminden einen Lizenzvertrag. Pulse ist die Tochter der amerikanischen Technitrol mit weltweit über 20 000 Mitarbeiter und 600 Millionen US-Dollar Jahresumsatz ist Technologieführer im Bereich Zündtransformatoren. Durch einen Presseartikel über Ionenstromtechnik hatten sich die beiden Unternehmen gefunden und schnell festgestellt, dass sich die Stiebel-Eltron-Ionenstromtechnik und die Pulse-Technologie bei Zündtransformatoren hervorragend ergänzen. In kürzester Zeit wurden Prototypen entwickelt und auf der IAA 2005 präsentiert. Schon hier war man sich einig, die Nutzung des Know-Hows vertraglich zu regeln. Basierend auf Stiebel-Eltron-Patenten ist die Entwicklung eines Hochenergie-Ionenstrom-Zündtransformators gelungen. Diese OBD-Spark-Technologie stellt eine maßgeschneiderte Fahrzeuglösung dar, mit der eine umfassende Motordiagnostik ermöglicht wird. Dabei werden die Funkenbrenndauer innerhalb eines Zylinders beeinflusst, Fehlzündungen verhindert, der Spritverbrauch reduziert, und der Ausstoß unverbrannter Schadstoffe beschränkt. Dabei ist eine Steigerung des Motordrehmoments und der Motorleistung möglich. »Stiebel Eltron konnte die Ionenstrom-Messtechnik bereits in der Gasheiztechnik erfolgreich unter Beweis stellen«, beschreibt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer Stiebel Eltron, den Ursprung der Erfindung. »Hier wird das äußerst zuverlässige System zur Luftzahlregelung seit Jahren von verschiedenen namhaften Gasgeräteherstellern eingesetzt, nicht zuletzt aufgrund attraktiver Kostenstrukturen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Pulse und Stiebel Eltron kommen Technik und Know how in verfeinerter Form nun in der Automobilbranche zum Einsatz.«
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