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Für Schleppjagd sogar
Manöver gestoppt

Reiter überstehen einige Stürze ohne Schaden


Bad Lippspringe (WV). Mit der inzwischen 45. Schleppjagd des Senne Reit- und Fahrvereins Bad Lippspringe erlebten Zuschauer und Reiter wieder ein besonders schönes Herbstereignis in der Umgebung Paderborns und in der Senne. Begleitet von den Hörnern der Lippspringer Bläser starteten die ostwestfälischen Jagdreiter in ihren blauen und roten Röcken zur Schleppjagd durch die Senne. Angeführt wurde das Feld wie in jedem Jahr von der Warendorfer Meute mit ihren über 70 Foxhounds.
Nach dem Abritt bei der Windmühle ging es im Jagdgalopp über Stock und Stein, über Hindernisse und Bäche zum Haustenbecker Turm. Der kräftige Wind vertrieb bald die morgendlichen Regenwolken, die Sonne setzte sich durch und tauchte die Senne in herbstgoldenes Licht. Das Kläffen der Hunde und das hundertfache Trommeln der Hufe kündigten stets die Jagdgesellschaft an, bevor das Feld aus dem Wald hervorbrach und über die Heidelandschaft galoppierte. Die Hundemeute, die darauf abgerichtet ist, weder Wild noch andere Tiere anzugreifen, folgte zielstrebig der Schleppe aus Pansenlake und wurden zum Schluss mit einem Fleischberg aus frischem Pansen belohnt.
Im Eifer des Jagdfiebers gab es auch einige Stürze unter den Jagdreitern. Glücklichrweise kam niemand ernsthaft zu Schaden. Am Ende der Schleppjagd wurden die Reiter von begeisterten Zuschauern und den Bad Lippspringer Bläsern an der Windmühle empfangen. Abends saßen die Jagdteilnehmer in den Räumen des Senne Reit- und Fahrvereins gesellig beisammen.
Der Senne Reit- und Fahrverein Bad Lippspringe ist den britischen Streitkräften dankbar, die eigens ihr Manöver für die traditionelle Schleppjagd unterbrachen. Jagdreiter und Zuschauer freuen sich schon auf das nächste Jahr und sehen in diesem Ereignis ein schönes Zeichen der britisch-deutschen Freundschaft.

Artikel vom 13.10.2006