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Spielplatz im Garten

Eine wesentliche Rolle spielt der Untergrund

Sicherheit geht vor: Spielgeräte brauchen Platz und ein Fundament, das ihnen Halt gibt.

Sobald die Sonne scheint, zieht es die Kinder hinaus ins Freie. Durch den Garten tollen, klettern, schaukeln - das macht Spaß. Erhältlich sind viele verschiedene Spielgeräte. Schaukeln für kleine »Flieger«. Spieltürme und Spielhäuser für mutige Kletterkünstler. Federspielgeräte, auf denen sich Nachwuchsreiter austoben können. Doch für alles muss ein Standort gefunden werden. Schon eine Schaukel sollte einen »Bauplatz« von mindestens 20 Quadratmetern haben, ausreichenden Sicherheitsabstand nicht vergessen. Ein Spielturm mit Rutsche benötigt mehr als 35 Quadratmeter.
Besonders bei Klettergerüsten muss an den Fallschutz gedacht werden. Je höher die Geräte sind, desto weicher sollte der Untergrund sein. Bei Naturböden liegt die vertretbare maximale Höhe bei einem Meter. Fällt das Kind mit dem Kopf voran tiefer als 100 Zentimeter, wird die kritische Schwerkraftgrenze überschritten. Schwere Verletzungen können die Folge sein. Sand und Kies wirken auch bei vier Metern noch als ausreichender Dämpfer. Eine Lösung sind auch Fallschutzplatten, die es erlauben, auf hartem Boden zwei Meter hohe Geräte zu bauen. Bei kleinen Kindern ist es zudem von Vorteil, wenn die Geräte von der Terrasse oder vom Haus aus beobachtet werden können.
Ist der Standort gefunden, geht es ans Aufstellen. Jedes Gerät benötigt ein anderes Fundament. Federspielgeräte werden bis zu 50 Zentimeter tief in der Erde verankert. Daneben spielt der Untergrund eine wesentliche Rolle. Ein Naturboden stellt andere Anforderungen als Sand. Neben der Standsicherheit muss auch die Verletzungsgefahr an den Geräten selbst vermieden werden. So sollten sämtliche Verbindungen möglichst nicht genagelt sondern verschraubt werden. Nägel reißen bei Dauerbelastung häufig und werden schnell zur Gefahr. Gerade bei Spielgeräten ist es wichtig, dass die Schraubenköpfe im Holz versenkt, alle Ecken und Kanten abgerundet werden. Sehr widerstandsfähig ist Kiefernholz, und mit einer entsprechenden Lackierung auch besonders langlebig.

Artikel vom 21.10.2006