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Der »Leitwolf« fehlt
heute im Ortskampf

Bezirk: Hiddenhausen will Erfolgserlebnis

Kreis Herford (HaSch). Die Herforder Fußball-Fans, davon soll es ja immer noch reichlich geben, blicken am heutigen Samstag mit großem Interesse ins Jahnstadion, wo es nach 40 Jahren um 15 Uhr wieder zum Ortskampf um Punkte zwischen Gastgeber Sport-Club und dem VfL kommt.
Sven Kämmerer (re.) will den Sport-Club heute im Stadtduell gegen VfL zum Sieg führen.Foto: Alexander Grohmann

VfL-Trainer Ulrich Mehrmann, der früher selbst als A-Jugendlicher für den SCH in der Westfalenliga kickte, freut sich auf das Stadtduell wie ein Schulbub: »Jahrzehnte hat der VfL in den Niederungen gespielt, der SC dafür immer ganz oben. Aber die Zeiten haben sich geändert. Wir sind auf, der SC abgestiegen. Nun geht es erstmals wieder um Punkte zwischen beiden Vereinen. Ich rechne mit einer guten Kulisse und mit einem Sieg meiner Mannschaft, auch wenn er Sport-Club als Gastgeber sicherlich die Favoritenrolle trägt«, glaubt Mehrmann. Auch VfL-Manager Hartmut Hoge sieht den Sport-Club als Favorit, auch wenn der SC nach dem Landesligaabstieg kräftig Aderlass hatte. Hoge: »Ich denke, da treffen zwei gleich starke Mannschaften aufeinander.« VfL geht mit dem Schub guter Ergebnisse, wie den Pokalsieg gegen Landesligist Bünde, in die Partie. Arning fehlt wegen Rotsperre, dafür ist Junker wieder dabei. Auch Rekersbrink, der am 1. November für drei Jahre beruflich nach Italien geht, steht wieder zur Verfügung. Beim SC Herford fehlt mit Christian Schnitker (Studienfahrt) der Leitwolf, der kaum vollwertig ersetzt werden kann. Vorstandsmitglied Pascal Wizenti spricht von einer guten Stimmung im SC-Lager, die nach den letzten Pokalerfolgen besser denn je sei. VfL gehe sicherlich hoch motiviert in die Partie, da die VfLer seit Jahren auf diesen Tag hingefiebert haben. Auch Wizenti rechnet mit einer guten Zuschauerresonanz und mit einem SC-Sieg, falls Sturmführer Nico Stamatis »endlich mal so richtig aus dem Quack komme.«
Bei der Spielvereinigung Hiddenhausen hat sich die Personaldecke durch das Mitwirken von Birr, Priebe und Yalmanci weiter verbessert, so dass man am Sonntag gegen den Tabellendritten SV Hausberge den ersten »Dreier« der laufenden Saison einfahren will. Trainer Jürgen Müsse hat bei seinem Team in Eidinghausen und im Pokal gegen Bustedt eine gute Moral ausgemacht. Müsse: »Ich spüre, dass alle mental gut darauf sind und wir kurz vor einem Erfolgserlebnis stehen, auch wenn Hausberge eine echt hohe Hausnummer ist.«
Der TV Herford, der erst vier Punkte auf dem Konto hat, ist am Sonntag um 15 Uhr zu Gast beim zuletzt sehr erfolgreichen TuS Lockhausen. Ein Remis ist fasst schon Pflicht für die Türken.

Artikel vom 14.10.2006