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»Don Kosaken« singen aus
den Tiefen der russischen Seele

Telefongewinnspiel: Drei mal zwei Konzertkarten werden verlost

Wehdem (WB). Im Rahmen ihrer Europatournee 2006/07 gastieren die »Maxim Kowalew Don Kosaken« am Mittwoch, 8. November, ab 19.30 Uhr in der Kirche in Wehdem. Die STEMWEDER ZEITUNG verlost für das Konzert drei Mal zwei Freikarten.

Der Chor wird russisch-orthodoxe Kirchengesänge sowie einige Volksweisen und Balladen zu Gehör bringen. Im übrigen richtet sich das sakrale Programm nach der jeweiligen Jahreszeit. Zur Weihnachtszeit wird ein »russisch-ukrainisch-deutsches Weihnachtsprogramm« vorgetragen.
Anknüpfend an die Tradition der großen alten Kosaken-Chöre zeichnet sich der Chor durch seine Disziplin aus, die er dem musikalischen Gesamtleiter Maxim Kowalew zu verdanken hat: singend zu beten und betend zu singen.
Chorgesang und Soli in stetem Wandel - Tiefe der Bässe, tragender Chor, über Bariton zu Spitzen der Tenöre »Aus den Tiefen der russischen Seele«.
Auch im neuen Konzertprogramm dürfen nicht Wunschtitel wie »Abendglocken«, »Stenka Rasin«, »Suliko« und »Marusja« fehlen.
Der in Danzig geborene Diplomsänger Maxim Kowalew konnte sich schon im Elternhaus der Musik kaum entziehen. Im frühen Alter von sechs Jahren begann er an einer staatlichen Musikschule Geigenunterricht zu nehmen.
Noch bevor er das professionelle Singen erlernte, bestaunte er als Kind die Erzählungen, Lieder und märchenhaften Geschichten der Völker des Ostens, besonders der Kosaken, die ihn für sein weiteres Leben prägten.
Damit stand für Maxim Kowalew schon früh fest, dass auch er Musik studieren und eine klassische Gesangsausbildung absolvieren würde. So begann er sein Gesangsstudium an einer der berühmtesten Musikhochschulen im Osten. Mit dem Magistertitel beendete er sein Studium an der Musikhochschule in Danzig. Dort erwarb er den akademischen Grad »Magister der Kunst«. Es dauerte nicht lange, bis er eine Vielzahl von Opernengagements erhielt und seine Popularität steil anstieg. Seine Karrierelaufbahn setzte er kurz danach in verschiedenen Chören und Volksmusikensembles fort. Ab 1983, nach dem Diplom und diversen Opernengagements, sang er in West-Europa, den USA und Israel. Er sang unter anderem in Ural- und Wolga Kosaken Chor.
Erst nach seinen vielen internationalen Erfahrungen tat er 1994 den wohl entscheidendsten Schritt seines künstlerischen Lebens und sang in einem Chor, aus dem sich später die Maxim Kowalew Don Kosaken herauskristallisierten. Jener Klangkörper lässt das musikalische Erbe der Kosaken in Westeuropa und Skandinavien auf technisch brillantem Niveau wieder aufleben. Maxim Kowalew sieht es bis heute als seine Aufgabe, die schönen russischen Melodien zur Freude des Hörers erklingen zu lassen und dadurch ein Zeugnis abzulegen vom Geiste jenes alten unvergänglichen Russlands, das oft über dem Tagesgeschehen in Vergessenheit gerät. Dabei ist Ihm auch wichtig, begabten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihr großes Talent an die Öffentlichkeit zu bringen.
Die drei Mal zwei Freikarten werden am heutigen Donnerstag, 12. Oktober, verlost. Von 11 Uhr an können Interessierte unter der Telefonnummer 0 57 71 / 60 88 15 anrufen. Die ersten drei Anrufer gewinnen. Abzuholen sind die Karten an der Abendkasse.

Artikel vom 12.10.2006