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Rettungseinsätze für
deformiertes Gusswerk

Cosima Schweißtechnologie ist zehn Jahre alt


Gütersloh (rec). Ohne die Cosima Schweißtechnologie Vertriebs GmbH hätte der Lanz-Bulldog-Trecker aus den Vorkriegstagen keinen Guss-Getriebedeckel mehr. Viele Stanzmesser, Motorblöcke oder Krümmer lägen bereits im Schrott. Mit der Technik des Plasma-Pulver-Schweißens (PTA-Plasma Transfer Arc) rettet die Gütersloher Firma solche Werkstücke - und das seit zehn Jahren.
»Das Verfahren ist nicht neu. Doch wir haben es soweit entwickelt, dass wir in sehr kurzen Versuchsphasen ermitteln können, welche Dosierung für jeden einzelnen Werkstoff in Frage kommen,« erläutert Firmengründer Friedhelm Geib. Reparatur statt Neukauf - Kunden wie die Gütersloher Gießerei Claas Guss GmbH profitieren in hohem Maße von diesem Angebot. Die Formkästen, mit deren Hilfe dort Werkzeuge hergestellt werden, unterliegen einem ungeheuren Verschleiß. Nach mehreren Gussbädern verlieren sie regelrecht ihre Form. »Wir haben sie mit Hilfe der PTA-Technik nicht nur in ihre ursprüngliche Form zurückversetzt. Die Oberfläche erhielt auch eine höhere Standzeit und einen erheblich besseren Korrosionsschutz,« teilt Geib mit. Der Einsatz von Cosima kam Claas Guss dabei wesentlich günstiger als der Kauf neuer Formkästen.
Der Firmenname »Cosima« spielt mit den chemischen Abkürzungen von Kohlenstoff, Silizium und Mangan, ohne die beim Schweißen nichts gehen würde. neben dem Reparaturservice handelt das Unternehmen mit Schweißzubehör und -zusatzwerkstoffen. Die Geschäftsidee brachte Geib aus Cleveland in den USA mit.

Artikel vom 11.10.2006