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Noch Stolpersteine auf
dem Weg zur Reform

Gesprächsabend der CDU zur Unternehmensstreuerreform


Lübbecke/Espelkamp (WB). »Wer Arbeitsplätze sichern und schaffen möchte, der muss eine vernünftige Unternehmensteuerreform vorlegen«, mit dieser Zielvorgabe erläuterte der stellvertretende CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvorsitzende Dr. Michael Meister vor Wirtschaftsvertretern aus Minden-Lübbecke die geplante Reform der Unternehmensbesteuerung. Der Steuerexperte Meister war der Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Steffen Kampeter gefolgt, der bereits kurz nach Verabschiedung der Eckpunkte zur Unternehmensteuerreform durch das Bundeskabinett eine Umfrage unter Firmen im Kreis Minden-Lübbecke durchgeführt hatte, was diese davon halten.
Die bei Kampeter daraufhin eingegangenen Stellungnahmen deuteten auf ein reges Interesse und einen großen Diskussionsbedarf seitens der Unternehmen in der Region. Einer der ersten, der sich auf die Umfrage hin meldete, war Wolfgang Hohorst, Gründer der Mindener Firma Wago Kontakttechnik. Die Firma Wago stellte auch die Räume für die Diskussionsveranstaltung zur Verfügung, wofür Kampeter dem Unternehmensgründer Wolfgang Hohorst herzlich dankte. Kampeters Einladung zum Gespräch mit Dr. Meister folgten Vertreter von örtlichen Banken und Sparkassen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, sowie Vertreter des Handwerks und der Industrie. Darunter auch Ulrich Wüseke, Finanzvorstand der Espelkamper Gauselmann AG, der die Gelegenheit nutzte, dem CDU-Politiker Meister zu erläutern, wo aus seiner Sicht die Stolpersteine bei den geplanten Neuregelungen zum Betriebsübergang und zur Besteuerung von Unternehmen liegen.
»Eine kompetente Runde und eine angenehm konstruktive Atmosphäre, in der sehr lösungsorientiert diskutiert wurde«, so fasste der Abgeordnete Kampeter die Veranstaltung zusammen. Einig sei man sich darin gewesen, dass das übergeordnete Ziel der Unternehmensteuerreform die Sicherung von Unternehmen sowie von Arbeitsplätzen sein müsse. Ein Thema, das in unserer von kleinen und mittleren sowie von Familienunternehmen geprägten Region besonders relevant sei, sei die Erleichterung des Betriebsüberganges durch die Reform der Erbschaftssteuer.

Artikel vom 12.10.2006