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Goldschmiede
Haines schließt


Gütersloh (WB). Der Gütersloher Einzelhandel verliert erneut ein namhaftes Geschäft. Nach 72 Jahren schließt zum Jahresende die Goldschmiede Haines in der Kökerstraße ihre Türen. Der Totalausverkauf mit Rabatten von bis zu 70 Prozent beginnt bereits am kommenden Donnerstag.
Die langjährige Firmentradition endet, weil Goldschmiedemeister Hilko Haines sich entschlossen hat, in den Ruhestand zu treten. Zwar hat sein Sohn Ulf ebenfalls Goldschmied gelernt, doch machte sich dieser bereits im vergangenen Jahr in Berlin selbstständig. Die Ursprünge des Geschäfts reichen bis in das Jahr 1934 zurück. Damals eröffneten Heinrich und Margarethe Haines eine kleine Goldschmiede in der Schulstraße. Die Übertragung auf Hilko Haines erfolgte 1967 mit der Eröffnung der neuen Geschäftsräume in der Kökerstraße. Viele seiner Schmuckstücke sind handgefertigte Unikate, die er auf Wunsch seiner Kunden kreierte. Dazu zählen das alte Gütersloher Rathaus sowie der Helgoländer Felsen als Schlüsselanhänger.

Artikel vom 11.10.2006