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Job mit viel
frischer Luft

Stadt bildet auch Gärtner aus

Gütersloh (gpr). Als Gärtner sollte man in diesen Breiten den Regen nicht scheuen und Lust an der Arbeit in frischer Luft mitbringen. »Wer sich für diesen Beruf entscheidet, dem sollte bewusst sein, dass er körperlich anstrengend ist«, nennt Gärtnermeister Markus Zupke vom städtischen Fachbereich Grünflächen entscheidende Voraussetzungen für eine Bewerbung.

Die städtischen Gärtner kümmern sich in erster Linie um die Pflege von städtischem Grün: öffentliche Anlagen, Sport- und Spielplätze müssen instand gehalten, Bäume beschnitten werden, Randstreifen sind zu schneiden und wuchernde Sträucher auf Spazierwegen zu entwirren. Natürlich gehört die Blütenpracht im Botanischen Garten ebenfalls zum Aufgabengebiet.
Bei der städtischen Ausbildung zum »Gärtner oder zur Gärtnerin der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau« haben die Auszubildenden mindestens einen entscheidenden Vorteil, erklärt Markus Zupke: Sie können von Kollegen mit verschiedenen Spezialgebieten lernen. Tiefbau, Wassertechnik oder Naturschutz sind nur einige Felder des breiten Tätigkeitsspektrums.
»Ein guter Gärtner sollte von vielen Gebieten Ahnung haben«, weiß Zupke. Und damit auch der Bereich »Neubau« während der Ausbildung nicht zu kurz kommt, kooperiert die Stadt Gütersloh mit dem Garten- und Landschaftsbaubetrieb Kahleis. Rund 40 Prozent der umfangreichen Ausbildung erfolgen dort. Den theoretischen Teil unterrichtet die Wilhelm-Nordmann-Schule in Herford.
Bei vielen »Azubis« ist nach der Lehrzeit noch nicht Schluss. Nach der bestandenen Abschlussprüfung kann man noch eine Zusatzausbildung zum Baumpfleger oder Greenkeeper absolvieren - oder nach drei Gehilfenjahren seinen Meister machen. Bei vorhandener Hochschulreife kann man auch ein Studium anschließen.
Zum 1. August 2007 stellt die Stadt Gütersloh wieder einen Auszubildenden zum Gärtner ein. Einstellungsvoraussetzungen sind ein Hauptschulabschluss oder die Fachoberschulreife. Bewerbungsschluss ist der 14. Oktober 2006. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Weitere Informationen gibt es bei Lothar Künkler, Tel. 82 22 35.

Artikel vom 11.10.2006