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Familiäre Atmosphäre hat es Ede und Erna Klein angetan

Bochumer Ehepaar zum 50. Mal im »Haus Annelie« zu Gast

Holzhausen (HoG). Das hatte es bisher im »Haus Annelie« in Holzhausen noch nicht gegeben: Bereits 50 Mal haben Edmund und Erna Klein aus Bochum hier ihren Urlaub verbracht.

Grund genug für den Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins Luftkurort Holzhausen, Heinrich Fangmeyer, und den I. Beigeordneten der Stadtverwaltung, Herbert Weingärtner, den treuen Feriengästen gestern eine Treueurkunde und ein Präsent zu überreichen.
Auf der holländischen Nordseeinsel Terschelling hatten die Kleins erstmals von der Pension und von Holzhausen überhaupt gehört. 1972 reisen sie das erste Mal mit den Zug an das Wiehengebirge, »zunächst für 14 Tage«, wie Erna Klein gestern erzählte. Aber es war Liebe auf den ersten Blick. Seither kamen die Eheleute Klein regelmäßig wieder an den Wiehen, manchmal sogar mehrfach im Jahr, und auch das nicht nur für kurze Zeit. Vier Wochen dauerten die Regelaufenthalte, in einigen Fällen blieben Ede und Erna Klein auch gleich acht Wochen am Stück. Sie haben inzwischen hier Bekanntschaften geschlossen, zu anderen Feriengästen, die regelmäßig in das Haus Annelie kommen, und auch zur einheimischen Bevölkerung. In früheren Jahren haben sie dann das Wiehengebirge erkundet, sind viel gewandert. Und auch heute noch erinnern sie sich gern an die ausgedehnten Touren mit Wanderführer Arthur Möller. Zwar erfordert das Wiehengebirge keine allzu großen Kraftanstrengungen, doch auch das ist inzwischen für die beiden Senioren zu beschwerlich geworden. Das geht inzwischen nicht mehr, Edmund Klein steht kurz vor der Vollendung seines 92. Lebensjahres und Erna Klein ist inzwischen 86. Doch im nächsten Jahr werden sie wiederkommen. Der Urlaub im Juni ist bereits gebucht.
Seit einigen Jahren werden sie von ihrer Tochter Edda Hünerbein begleitet. Edmund Klein fährt kein Auto mehr und mit der Bahn ist die Reise für die beiden Senioren inzwischen zu anstrengend. Doch sie haben in all den Jahren Land und Leute lieb gewonnen, doch im Prinzip ist es die Familie Stork, die sie immer wieder nach Holzhausen reisen lässt. Sie fühlen sich am Wiehen inzwischen wie zu Hause.
Herbert Weingärtner überreichte den treuen Urlaubern gestern eine Zeichnung vom Haus des Gastes und einen Bierhumpen mit dem Motiv der Limburg. Von Heinrich Fangmeyer gab es neben der Jubiläumsurkunde die Holzhausen-Chronik und eine Flasche Wiehengebirgstropfen, verbunden mit den besten Wünsche für die weitere Zukunft. Auch seitens der Familie Stork gab es Glückwünsche zum Jubiläum. Anneliese Stork wünschte den langjährigen Feriengästen alles Gute und bedankte sich für für Treue über all die Jahre hinweg und Wolfgang Stork überreichte ihnen einen Gutschein.

Artikel vom 11.10.2006