Norbert Dölitzsch sieht mit dem TuS Vinsebeck Land in Sicht.
Goldener Monat für Vinsebeck
»Teutonen« setzen auf Oktober
Von Jürgen Drüke Vinsebeck (WB). Der zehnte Monat des Jahres ist ein ganz besonderer. Als goldener Oktober hat er sich einen Namen gemacht. Für den TuS Vinsebeck hat es dann auch am 8. Oktober den ersten Saisonsieg in der Bezirksliga gegeben. Das Schlusslicht hat ein Signal in Richtung Konkurrenz gesetzt.
Der Oktober soll auch für den Aufsteiger ein verheißungsvoller Monat werden. 3:1 gegen den SuS Lage. Ausgerechnet gegen den Ex-Klub des Vinsebecker Spielertrainers Norbert Dölitzsch wurde der Bann im zehnten Saisonspiel gebrochen. Neunmal vorher war nichts passiert, wird einmal von zwei Unentschieden abgesehen. Nun haben sie dreimal getroffen und den ersten »Dreier« der Saison 2006/07 unter Dach und Fach gebracht. Der vergangene Sonntag war für die »Teutonen« nicht nur wettermäßig ein schöner Oktobertag. Und plötzlich scheint für den fast schon abgeschriebenen Aufsteiger die Sonne wieder. »Wir haben den Erfolg ausgekostet und gefeiert«, stellte Dölitzsch heraus. Der Mann, der immer gewinnen will und mit seinem Team in dieser Spielzeit den Platz schon siebenmal als Verlierer verlassen musste, sieht neben der aufgehenden Sonne wieder Land in Sicht. Ob es aber ein Aufbruch zu neuen Ufern wird, werden erst die nächsten Spiele zeigen. »Wir haben gerade einmal einen Sieg. Nicht mehr. Aber endlich hat jeder meiner Spieler gemerkt, dass wir mithalten können«, sieht Dölitzsch neben dem sportlichen Wert des ersten Sieges auch den psychologischen Faktor. Der Erfolg des 8. Oktober kann nur der Anfang für eine Aufholjagd gewesen sein, die nun ihre Fortsetzung finden muss. Sonntag geht es zum Kellerduell nach Oesterholz. »Schade, dass die Oesterholzer 2:1 in Dringenberg gewonnen haben«, bedauert der TuS-Coach, dass er und seine Schützlinge nicht bis auf einen Zähler an den aktuellen Viertletzten heran rücken konnten. So beträgt der Abstand weiter vier Punkte. »Deshalb müssen wir in Oesterholz gewinnen«, fordert der 52-jährige Spielertrainer von seinem Personal ein. Norbert Dölitzsch, mit 52 Jahren lebt er die Einstellung auch auf dem Spielfeld vor. Der ewige »Jungbrunnen« machte gegen die Lagenser mit einem herrlichen Freistoßtor zum 2:0 auf sich aufmerksam. Wichtig für den Erfolg sei aber gewesen, dass Spielmacher Markus Nolte und Abwehrmann Christian Jakob wieder mit von der Partie waren. Die fehlten in der Vorwoche bei der glatten 0:3-Niederlage in Erkeln noch schmerzlich. »Einige Akteure aus unserer C-Liga-Reserve mussten mitspielen. Das konnte einfach nich reichen«, relativiert der Trainer die Schlappe im Derby. Doch das ist Vergangenheit. Der TuS Vinsebeck hat seinen Einstandssieg in der Bezirksliga am zehnten Spieltag unter Dach und Fach gebracht. »Wir können es doch«, macht Norbert Dölitzsch seinen Schützlingen Mut. Der Oktober soll nun golden werden.
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