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»So können wir keine
Highlights mehr bieten«

Schausteller sind mit Verlauf der Kirmes unzufrieden


Herford (han). Fünf Tage Kirmes-Rummel in der Herforder Innenstadt sind gestern zu Ende gegangen. Viele Schausteller sind mit dem Verlauf aber unzufrieden. Enttäuschend war vor allem der Samstag: Als »nicht nachvollziehbar und erklärlich« bezeichnete Thomas Weber, Vorsitzender vom Mitteldeutschen Schaustellerverein, warum die Gäste trotz guten Wetters ausblieben. Auch am Donnerstag und Freitag blieben viele Sitze der Fahrgeschäfte leer.
Zwar liefen am verkaufsoffenen Sonntag und am gestrigen Spar-Spaß-Tag die Geschäfte deutlich besser, konnten aber am Ergebnis nicht mehr viel ändern.
Die Stände und Fahrgeschäfte hätten eine traumhafte Lage gehabt, das Wetter war in Ordnung, nichtsdestotrotz hätten sich die Besucher beim Ausgeben zurückgehalten, so Weber. »Der letztjährige Umsatz wurde nicht erreicht. Die Ausweitung der City-Kirmes auf die Berliner Straße habe nicht den erhofften Effekt gehabt.«
Woran es lag, konnte er nur vermuten: »Die Herforder identifizieren sich nicht mehr mit der City-Kirmes«, bedauert der Vorsitzende vom Mitteldeutschen Schaustellerverein. »So können wir allerdings keine Highlights bieten.«
Fahrgeschäfte wie beispielsweise das »Rocket«, das auf dem Rathausplatz stand und die Passagiere wie ein Pendel durch die Luft wirbelte und zu der neuesten Generation der Fahrgeschäfte zählt, müssten auch entsprechend viele Menschen nutzen, damit es sich lohnt.
Weber: »Auf anderen Traditionsmärkten in anderen Städten ist dieses im Gegensatz zu Herford der Fall.«

Artikel vom 10.10.2006