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Leidenszeit endet
nach zwei Jahren

Lübbert feiert Comeback beim SCW


Wiedenbrück (sba). Für einenFußballer ist es die wohl schwerste Zeit: Der Kopf möchte unbedingt, doch der Körper steht der Rückkehr auf den Rasen vehement im Weg. Dieses Schicksal ereilte Heiko Lübbert vom SC Wiedenbrück 2000 bereits vor knapp zwei Jahren - ein Kreuzbandriss verbannte den ehemaligen Spieler des SC Verl seitdem vom Grün.
Doch seit dem vergangenen Wochenende kann der Abwehrspezialist wieder positiver in die Zukunft blicken, denn die nicht enden wollende Zeit mit Reha und Arztbesuchen scheint für ihn allmähich vorbei zu gehen. Im Bezirksligaspiel der zweiten Wiedenbrücker Mannschaft beim VfB Schloß Holte feierte Lübbert ein gelungenes Comeback. »Natürlich bin ich super glücklich, endlich wieder spielen zu können. Vor dem Spiel war ich aber dennoch sehr nervös, ob alles halten wird«, erinnert sich der Pechvogel.
Nach einer OP, insgesamt 15 Monaten Reha und fast zwei Jahren ohne Fußball kann er es selber noch gar nicht richtig fassen, wieder gegen den Ball treten zu dürfen: »Das ist wirklich ein gutes Gefühl. Aber ich weiß auch, dass ich jetzt viel tun muss, um wieder dahin zu kommen wo ich aufgehört habe. Dafür werde ich mich jetzt voll reinhängen«.
Unterstützung erfährt er dabei auch von seinem Trainer Jürgen Gessat: »Ich werde Heiko genügend Zeit geben, sich an die erste Mannschaft heran spielen zu können«. Gessat weiß, dass es dauern wird, doch wenn er »wieder topfit ist, ist Heiko sicher ein Kandidat fürs Team«. Zum Rückrundenauftakt rechnet der Übungsleiter damit, dass Lübbert wieder »voll ins Training einsteigt«.

Artikel vom 10.10.2006