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Es kann nur einen geben. . .

»Fritzchen« war beim Reitturnier in Oberbauerschaft unschlagbar

Oberbauerschaft (mam). »Jedem das was ihm gebürt« - und so hatte man passend zum schönen Turnier in Oberbauerschaft auch endlich mal prächtiges Wetter. Der Sonntag stand dabei ganz im Zeichen der Dressurreiter.
So begann der Tag mit einer Dressurpferdeprüfung der Klasse L, die Jens Kirchhoff mit »Durk« und der Wertnote 7,6 für sich entscheiden konnte. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Anne Horstmann mit »LĂ•Esperanza« und Jenny Kitzing mit »Fritzchen«, der sich nun schon an das Viereck gewohnt hatte.
In seiner dritten Prüfung, der Dressurprüfung Klasse L, war der Teilnehmer des diesjährigen Bundeschampionats dann auch endlich auf Hochtouren angelangt und so siegten Jenny Kitzing und »Fritzchen« mit einer tollen Vorstellung und der Wertzahl 7,8 vor Julia Möller aus Exter.
In der zweiten Abteilung der L- Dressur blickten sich plötzlich Zuschauer und Richter verwundert an. »War das nicht Nico Tiemann, der da plötzlich ins Dressurviereck einritt?« Sonst kennt man ihn nur im Springsattel, doch Bianca Nunnenkamp, die zuvor die Dressurprüfung Klasse A gewonnen hatte, stellte ihm ihr Pferd »High Diavolo« kurzerhand für seine Wette zur Verfügung. Es ging darum, ob er es schaffen würde, eine 6,5 zu erreichen. Nico ritt, was das Zeug hielt, und vor dem Richterurteil wurde es ganz spannend. Wie lautete schließlich wohl die Endnote? 6,5, unglaublich, aber wahr. Dies bedeutete sogar den fünften Platz in der Prüfung.
Den Sieg in dieser Abteilung hatte sich allerdings Inga Krämer vor Lokalmatadorin Christel Ostermeyer gesichert.
Darauf folgte der Höhepunkt des Sonntags, die Dressurprüfung der Klasse L, auf Kandare geritten. Der Tag stand einfach unter dem Motto »Es kann nur einen geben, und das war Fritzchen.« Mit einer ausdruckstarken Vorführung wurden Jenny Kitzing und der Fuchswallach erneut den hohen Erwartungen gerecht und siegten unter dem Jubel der Zuschauer.
Bleibt noch der Zwischenstand im Wittekindpokal zu vermerken. Dies ist der Preis für den Reitverein, der die meisten Schleifen mit nach Hause nimmt. Hier liegt der RV von Lützow Herford (21 Punkte) in Führung vor dem Veranstalter (14), dem RFV von Bismarck Exter (13), RV Bünde (12) und RV von Seydlitz Löhne-Werretal (10). Insbesondere Gastgeber RV Herzog Wittekind Oberbauerschaft wird sicherlich noch alles daran setzen, den »dicken Pott« zu Haus zu behalten.
So ging ein schöner Dressursonntag vorbei und das Publikum freut sich schon auf das nächste Wochenende, wenn es heißt: »Es ist Spring-Time!«

Artikel vom 11.10.2006