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Das Warten hat ein Ende

Am kommenden Montag wird die B 239 wieder freigegeben

Von Jörn Hannemann
Herford (HK). Auf diese Nachricht haben viele Autofahrer lange gewartet: Am kommenden Montag wird die B 239 - Herfords größte Baustelle - wieder für den Verkehr freigegeben.

Nach knapp fünfjähriger Bauzeit wird damit die Fahrbahn der Umgehungsstraße - auf der 30 000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs sind - termingerecht fertiggestellt. Autofahrer können wieder problemlos über die neue Brücke »Elverdisser Straße« fahren. Gleichzeitig wird der Verkehr unter der Überführung ermöglicht - wenn auch zunächst einspurig in jeder Fahrtrichtung. »Die beiden Überholspuren müssen noch gesperrt bleiben, um die Schutzplanken in der Mitte zu errichten«, teilt Projektleiter Jörg-Achim Zweck vom Landesbetrieb Straßen.NRW mit. Spätestens ab dem 23. Oktober geht es aber dann auf vier Spuren rund um Herford und zur Autobahn.
Die Kosten für das insgesamt 4,7 Kilometer lange Gesamtprojekt belaufen sich auf insgesamt 55 Millionen Euro - knapp ein Fünftel betrug allein der Kauf von Grundstücken. Ermöglicht wurde die Finanzierung nach Angaben des Landesbetriebes zum Teil durch die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Deutschland im Jahr 2000.
»In dem letzten Streckenabschnitt zwischen Diebrocker Straße und der A 2 haben wir allein eine Million Kubikmeter Boden bewegt und einen fast vier Kilometer langen Lärmschutz errichtet«, erläutert Jörg-Achim Zweck. Außerdem seien 36 000 Sträucher und 1 000 Bäume geplanzt worden. Ein Koloss aus Stahl und Beton ist die Brücke an der Elverdisser Straße geworden - 135 Meter lang und 50 Meter breit.
Was zum Abschluss noch fehlt, sind laut Projektleiter drei Überführungen über die Umgehungsstraße - am »Viehtriftenweg«, »Hellerweg« und »Lockhauser Straße«. Für die Erstellung wird auf der B 239 erneut mit einigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein.

Artikel vom 10.10.2006