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Pausen für
Esterkamp

Nacken verrenkt

Paderborn (pk). Mit 23 Punkten war er der Paderborner Topscorer bei der Saisonauftaktniederlage in Quakenbrück und der große Hoffnungsträger für das erste BBL-Heimspiel der Baskets nach elf Jahren 2. Bundesliga. Doch Steven Esterkamp musste sich mit einer Nebenrolle zufrieden geben.

12:47 Minuten stand der Amerikaner in Hälfte eins auf dem Feld, am Ende waren es 17:27 Minuten. Sein kurzer Arbeitstag war nicht in einer schwachen Leistung begründet, sondern verletzungsbedingt. »Als ich heute Morgen in die Halle kam, saß Steven regungslos auf der Bank und sagte: Coach, ich kann mich nicht bewegen. Ich war geschockt«, klärte Trainer Doug Spradley nach der Partie auf.
Esterkamp hatte sich vor einigen Tagen den Nacken verrenkt, ausgerechnet am Spieltag ging nichts mehr. Mit sechs Spritzen und einem Verband stand er beim Erstliga-Heimcomeback dennoch auf dem Feld. Sehr schnell wurde allerdings deutlich, dass das nicht der wahre Steven Esterkamp war. Er wirkte zögerlich, traute sich wenig zu, warf nur dreimal auf den Korb und traf dabei einen Dreier. Spradley handelte, nahm Esterkamp aus dem Spiel und setzte ihn nur noch sporadisch ein. »Es hat keinen Sinn gemacht. Glücklicherweise lief das Spiel frühzeitig auf einen Sieg hinaus, so dass ich ihm die Pausen geben konnte«, so Spradley, der hinzufügte: »Ohne Tim Black und fast ohne Steven hat man gesehen, dass wir eine echte Mannschaft sind.«

Artikel vom 09.10.2006