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»Dann wäre NWD
morgen kaputt«

Stellungnahme von Christian Kley

Herford (HK). In einer Stellungnahme äußert sich Christian Kley, FDP-Mitglied des Schul- und Kulturausschusses des Kreises Herford, zum Leserbrief von Reinhard Kuntemeier (Ausgabe HERFORDER KREISBLATT vom 5. Oktober). Kley schreibt:

»Sie, sehr geehrter Herr Kuntemeier, mögen unseren Einsatz für den Fortbestand der NWD-Philharmonie für ÝgroteskÜ halten, wie sie schreiben. Kein Wunder, denn als Mitglied des Vorstands des SPD-Ortsvereins Eickum/Laar vertreten sie natürlich ihre eigenen parteipolitischen Interessen. Viele Bürger im Kreis sehen das aber anders und unterstützen uns in diesen Tagen mit ihren Zuschriften und Anrufen. Unsere Unterschriftenaktion für eine sichere Zukunft des Orchesters läuft sehr positiv an.
Unser Fraktionsvorsitzender Stephen Paul hat dabei die volle Rückendeckung der Freien Demokraten im Kreis Herford..
Von der NWD-Philharmonie profitiert unsere Region wirtschaftlich und kulturell. 80 Menschen sind dort beschäftigt. Es ist eine Illusion, dass ein solches Orchester ohne öffentliche Unterstützung auskommen kann. Herr Kuntemeier scheint sich nicht auszukennen, wenn er meint, dass allein höhere Eintrittspreise den Betrieb eines Qualitätsorchesters sicherstellen können. Die NWD-Philharmonie verdient heute bereits jeden vierten Euro selbst. Fachleute wissen: Im Vergleich zu anderen Orchestern ist das eine hohe Wirtschaftlichkeit. Viele private Förderer und ehrenamtliche Helfer engagieren sich bereits.
Die Eintrittspreise können auch nicht immer weiter beliebig angehoben werden: Schließlich soll Kultur und Musik im Kreis auch Normalverdienern und einkommensschwachen Menschen weiter offen stehen. Wenn wir Herrn Kuntemeier mit seinen radikalen Vorstellungen folgen würden, wäre die NWD-Philharmonie schon morgen kaputt.

Artikel vom 07.10.2006