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Gesundheit, die schmeckt

Kinder der »Pusteblume« erkunden Obsthof Hantke

Borgholzhausen/Versmold (mb). Einen richtig gesunden Nachmittag verlebten die Jungen und Mädchen der gelben Gruppe des evangelischen Kindergartens »Pusteblume« am Donnerstag: Zum Abschluss der Ernte auf seinen Apfel-Plantagen hatte Obst-Landwirt Torsten Hantke aus Oesterweg zur Besichtigung eingeladen.
Damit bedankte sich Hantke für die Apfelwindlichter, die die Borgholzhausener Kindergartenkinder gebastelt hatten und die er auf seinem Hof verkauft hatte. »Der Erlös von 100 Euro ist selbstverständlich für die Kinder bestimmt«, versicherte Hantke.
Die Jungen und Mädchen freuten sich riesig über die Einladung des Landwirten. Sie waren gespannt, zu erfahren und mit eigenen Augen zu sehen, wie und wo Äpfel überhaupt wachsen: »Wir haben mit den Kindern jetzt über mehrere Wochen ein ÝApfelprojektÜ erarbeitet«, erklärte Anke Zurmühlen, Leiterin der gelben Gruppe in der »Pusteblume«, den Hintergrund für den Besuch. Im Vorfeld habe man im Kindergarten zusammen Apfelkuchen und -taschen gebacken, Apfelmus und -chips gegessen und verschiedene Apfelsäfte ausprobiert. »Der Höhepunkt waren aber die Apfelstunden im Stuhlkreis jeden Morgen«, verwies Anke Zurmühlen auf die vielen kleinen Apfel-Experten.
Torsten Hantke hatte den Kindern einiges zu bieten. Zunächst klärte er sie bei einer Bienenstock-Besichtigung über die Honig-Produktion auf: »Von der Blüte zur Frucht, wie früher in der Schule«, schmunzelte Hantke. Anschließend führte er die Jungen und Mädchen zusammen mit ihren Eltern über seine großflächigen Apfel-Plantagen: »Hier kriegen die Kinder viel von der Natur mit. Und das Schöne ist, dass sie gleich in den Apfel hineinbeißen können«, freute sich der Obst-Landwirt, als sich die Kinder auf die noch prall gefüllten Bäume stürzten. Natürlich bot er ihnen auch den eigens zubereiteten Apfelsaft zur Stärkung an. »Den besten, den wir je getrunken haben«, befanden sie einheitlich. Torsten Hantke wird den Nachmittag ebenfalls in bester Erinnerung behalten: »Das ist eine Kundennähe, die man so im üblichen Handel nicht findet«, freute er sich über den großen Zuspruch der jugendlichen Apfel-Experten.

Artikel vom 07.10.2006