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ZOB wird früher fertig

Zweite Baustellenführung auf Gartenschau-Gelände

Rietberg (WB). »Unglaublich! Wie angekündigt habe ich diesmal ein Megaphon dabei, aber ich vermute, dass wir beim nächsten Termin selbst damit nicht mehr auskommen werden.« Nach dem vollen Erfolg der ersten Baustellenbegehung konnte sich Rietbergs Bürgermeister André Kuper auch vergangenen Mittwoch nicht über mangelndes Interesse beklagen.

Rund 150 Bürger brachten ihr Interesse für die fortschreitenden Baumaßnahmen zum Ausdruck. Neben Kuper und dem stellvertretenden Fachbereichsleiter Planen und Bauen, Alfons Hollenhorst, gab Alfons Witte, Geschäftsführer der Planungsfirma Technaqua, fachmännische Auskunft. Nachdem die erste Führung insbesondere den Ausbau des Straßen- und Radwegenetzes sowie wasserwirtschaftliche Baumaßnahmen umfasste, standen nun erste Arbeiten auf dem eigentlichen Landesgartenschaugelände im Vordergrund. In diesem Zusammenhang stellte die Führung sowie Gewässerverzweigung von Markgraben und Ems den ersten »Programmpunkt« dar. Durch die Rückverlegung des zurzeit eingedeicht stehenden Markgrabens in sein historisches Bett solle dieser wieder als durchgängiges Fließgewässer mit gleichzeitiger Verbesserung der Wasserqualität ausgebildet werden. Durch die Anbindung des Markgrabens an den entstehenden Ober- und Untersee würden auch vorsorgliche Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen. Weiterhin erläuterte Kuper kurz die weitgehend abgeschlossenen Arbeiten im Klostergarten, der ab Mai der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen solle. Darüber hinaus sollen die Bauarbeiten zum Zentralen Omnibusbahnhof bis Mitte Dezember abgeschlossen werden.
Während der Geländedurchquerung zeigten sich die Teilnehmer von den fortschreitenden Baumaßnahmen sehr beeindruckt. Anhand der Erläuterungen fiel es niemandem schwer, sich das zukünftige Areal vor Augen zu führen. Abschließend wurden die bereits aufgenommenen Erdarbeiten an den zukünftigen Seeflächen erläutert. Auf diesem 2,6 Hektar großen Areal werden rund 53 000 Kubikmeter Boden bis zu einer Tiefe von etwa 2,5 Metern abgetragen. Unmittelbar über der Wasseroberfläche werde die Terrasse des Seecafés entstehen. Die nächste, zu einem bisher noch nicht festgelegten Termin im November stattfindende Baustellenführung wird in erster Linie den Bereich Rietberg-Neuenkirchen umfassen.

Artikel vom 09.10.2006