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Das Wort zum Sonntag

Von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer, Bad Lippspringe


Unser Predigttext steht im Buch des Propheten Jesaja im Kapitel 49, in den Versen 1-6.
Der Prophet ist nicht auf sich allein gestellt, er lebt in einem lebendigen Zusammenhang mit Gott. Gott hat ihn erwählt und berufen, als er noch im Leibe seiner Mutter lag, als er nicht geboren war. Gott hat ihn zu seinem Amt zubereitet. Er hat ihm einen Mund gegeben, der wie ein scharfes Schwert ist. Der Schatten der Hand Gottes deckt das Leben des Propheten. Gott hat den Propheten zu einem spitzen Pfeil bereitet, den er in seinem Köcher aufbewahrt. Gott sagt zum Propheten: »Du bist mein Knecht Israel, durch den ich mich verherrlichen will.« Den zweifelnden Propheten sagt Gott: »Du wirst Jakob und Israel wieder zu Gott bringen.« Deshalb bin ich vor Gott wertgeachtet und er ist meine Stärke, bekennt der Prophet. Gott ergänzt seinen Auftrag mit den Worten: »Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, aber ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.«
Kraft für diese Aufgaben kommt aus unserem Glauben, wie es in unserem Wochenspruch zum Ausdruck kommt: »Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.« (1. Johannes 5, 4c).
Unsere Antwort auf diese Zusage steht im Wochenpsalm: »Meine Augen sehen stets auf den Herrn; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.« (Psalm 25, 15). In unserer Epistel wird uns gesagt: »Der Glaube kommt aus der Predigt. Das Predigen aber durch das Wort Christi« (Röm. 10,).

Artikel vom 07.10.2006