10.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Unterschriftensammlung zugunsten der NWD

Freie Demokraten rufen Bürger zum Mitmachen auf - Kritik an »linker Mehrheit« im Kreistag


Bünde/Kreis Herford (BZ). Die Herforder Freien Demokraten laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Unterschriftensammlung zugunsten der Nordwestdeutschen Philharmonie zu beteiligen. Ê»Wir bitten alle, denen die Zukunft unseres Herforder Orchesters am Herzen liegt, den Verantwortlichen in der Politik ihre Meinung zu sagen«, ruft der FDP-Fraktionsvorsitzende des Stadtrats, Lothar Wienböker, zum Mitmachen auf.
Die Unterschriftenlisten liegen ab sofort im Liberalen Büro, Holland 29, in Herford tagsüber aus. Das Mitarbeiterteam nimmt auch individuelle Unterstützungserklärungen per Post oder Fax (Telefax 05221/276712) entgegen. Die Freien Demokraten bieten außerdem an, Unterschriftenlisten auf telefonische Anforderung (Telefon 05221/276713) zuzusenden.
»Die linke Kreistagsmehrheit von SPD, Grünen und Freie Wählergemeinschaft hat ohne Not die Mitgliedschaft des Kreises Herford im Trägerverein der Nordwestdeutschen Philharmonie gekündigt«, stellt der FDP-Kreisfraktionschef Stephen Paul fest. »Wie viele andere Bürger wollen wir das nicht einfach so hinnehmen! Die öffentliche Kündigung ist in Wahrheit ein sehr negatives Signal und schadet dem Orchester.«
Die Freien Demokraten weisen darauf hin, dass die Nordwestdeutsche Philharmonie auf die Solidarität vieler öffentlicher Zuschussgeber und private Förderer angewiesen ist. Nach der Kündigung des Kreises erscheint besonders in den nächsten Wochen der Fortbestand des Herforder Orchesters ungewiss. Daher hat die FDP-Kreistagsfraktion immer vor einer voreiligen, einseitigen Kündigung gewarnt.
Mit ihrer Unterschriftensammlung will die FDP erreichen, dass »die Stadt und der Kreis Herford alles tun, um die Zukunft der Nordwestdeutschen Philharmonie nachhaltig zu sichern«, heißt es auf der Unterschriftenliste. »Das schließt eine Beteiligung und ein finanzielles Engagement wie bisher mit ein.«
Die Mitglieder des Orchesters und die Besucher der Konzerte erwarten zu Recht von den politisch Verantwortlichen, dass diese so schnell wie möglich Klarheit schaffen, so Fraktionschef Stephen Paul.

Artikel vom 10.10.2006