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Es soll Leben auf den Gutshof

In Hembsen tut sich was: Wirtschaftsgebäude saniert - Fördergelder

Von Michael Robrecht
Hembsen (WB). Die Wirtschaftsgebäude von Gut Hembsen sollen mit Hilfe eines Nutzungsplanes im Bestand gesichert werden. Gutseigentümer Harald von Kempski aus Berlin hat deshalb die Scheunen und Ställe von außen grundsaniert.

Damit die Vergangenheit Zukunft hat, möchte er die großen Domänengebäude so schnell es geht vermieten. »Wir erarbeiten ein Konzept«, sagte er. Von Kempski, der im Bundesjustizministerium tätig ist, unterzeichnete mit Wolf Köster von der Stiftung Denkmalschutz einen Vertrag, der ihm Fördergelder sichert. Im Boot bei der Sanierung ist auch das Amt für Agrarordnung, das von Andrea Klädtke vertreten wurde. Auch Brakel will helfen, so Vizebürgermeister Johannes Krömeke.
Nachdem das ortsbildprägende Anwesen von außen durch Putz-, Fenster-, und Dachsanierungen sehr ansehnlich geworden ist, soll bald der Hof neu befestigt werden. Auch das Herrenhaus werde renoviert, so der Hausherr, der eine Wohnung im »Schloss« hat.
Die von Kempskis möchten das Gut zukunftsfest machen. Harald und Astrid von Kempski sowie die Kinder Lennart, Gunilla und Kai wollen sich in der denkmalgeschützen Anlage engagieren. Die Familie hat viele Renovierungen selbst vorgenommen, einiges ist an Handwerker vergeben worden.
Wolf Köster (Stiftung Denkmalschutz) kann sich hier einen »Tag des offenen Denkmals« gut vorstellen. »Im Kreis Höxter lässt sich gut arbeiten und wohnen«, denkt von Kempski, dass sich die Wirtschaftsgebäude im sanierten Zustand jetzt besser vermieten lassen. Innen mache er bewusst nicht viel, »damit neue Mieter nach ihren Wünschen Wände ziehen und gestalten können«.
Johannes Krömeke sieht in dem Gut ein dorfbildprägendes Objekt. Die Resonanz auf die Renovierung sei im Ort durchweg sehr positiv.
Kontakt: von Kempski, Tel. 030-25294210 oder email vonkempski@gmx.de

Artikel vom 06.10.2006