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Neues Kirchenkreuz erhält den letzten Schliff

Metallbau Hölscher fertigt Kreuz für St. Michael -ÊMontag wird es auf den Turm montiert


Von Stefanie Hennigs
Versmold (WB). Fünf Meter und 35 Zentimter lang, 400 Kilo schwer und bald dauerhaft in 25 Metern Höhe: Das sind die markanten Daten des Gegenstandes, den die Metallbau-Spezialisten der Firma Hölscher derzeit im Funkenregen bearbeiten. Von Montag an wird es über Versmold aufragen -Êdas neue Kreuz auf dem Kirchturm der St. Michaelskirche an der Kämpenstraße.
In der zurückliegenden Woche haben die Fachleute für Metallbearbeitung in der Bismarckstraße noch einmal tatkräftig Hand angelegt. Denn schließlich soll das Kreuz aus silbern glänzendem Edelstahl zum Wochenanfang auf dem 25 Meter hohen Kirchturm installiert werden. Mit der Flex wurden die zugeschnittenen Metallbahnen geschliffen und zusammengeschweißt -Êgenau nach den Plänen des Architekten, der auch für die übrige Kirchenrenovierung verantwortlich zeichnet. Seit Mitte Juli wird das Gotteshaus an der Kämpenstraße für eine sechsstellige Summe saniert -ÊHeizungsanlage, Dach, Außenanstrich, Ausbesserungsarbeiten an den Kirchenfenstern sind schon lange fällig.
Und eben auch ein Austausch in luftiger Höhe. Die Metallbau-Experten steigen dem Gotteshaus aufs Dach, weil das alte Kreuz aus Kupfer endgültig ausgedient hat -Ê unter anderem aus Sicherheitsgründen. Passend neuen Kirchenanstrich wird auch das glänzende Kreuz, das die vergangenen Tage für den »Feinschliff« im Funkenregen in den Werkhallen der Firma Hölscher lag, installiert.
Ein Gegenstand, der für Geschäftsführer Olaf Hölscher in den Werkhallen der Firma durchaus nicht alltäglich ist. »Ein Kirchenkreuz haben wir noch nie gefertigt«, sagt er im Gespräch mit dem VERSMOLDER ANZEIGER. Beeindruckend sind -Êzumindest auf Augenhöhe mit dem Kreuz -Êdie Maße: 5,35 Meter lang, 2,15 Meter breit, auch im Grundriss wird die Kreuzform beibehalten. Festgeschweißt auf einem ebenfalls nicht gerade leichten Gestell aus Stahlstangen, wird es am Montag seine luftige Reise antreten. »Per Autokran«, erklärt Olaf Hölscher, der selbst bei der Montage dabei sein wird. Doch das Gewicht werde kein Problem darstellen.
Die Stahlträger werden dann direkt auf dem Turm montiert. Sobald das Kreuz an Ort und Stelle sicher befestigt ist, wird auch der Blitzableiter wieder daran installiert. Das Hölscher-Team wird ebenfalls dafür sorgen, im Glockenturm einen festen Aufstieg aus Trägern und Metallrosten zu installieren, damit die Luke zur Kirchturmspitze für Wartungsarbeiten leichter erreicht werden kann.
Und was passiert mit dem alten Kreuz? Nach dem Wunsch von Olaf Hölscher wird es definitiv kein Fall für die Entsorgung. Er möchte das riesige Symbol gerne behalten und vielleicht auf dem Firmengelände aufbauen.

Artikel vom 07.10.2006