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Die Vision: ein optisches Bonbon

An der Westerwieher Straße entstehen zur Gartenschau Musterhäuser und -gärten

Rietberg (WB). »Wir sind auf dem Weg von der Vision zu ganz konkreten Zielen. Und wir haben Partner gefunden, bei denen wir uns richtig aufgehoben fühlen.« Bürgermeister André Kuper und die Geschäftsführung der LGS-GmbH können für die Bebauung an der Westerwieher Straße auf die umfassende Kreativität von Investoren, Architekturbüros und Landschaftsarchitekten bauen.

Hinter dem Feuerwehrgerätehaus entstehen in einer Bauzeile rund ein halbes Dutzend innovativer und ungewöhnlicher Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, versehen mit modernster Energietechnik, jedes von ihnen ausgestattet mit einem ganz besonders angelegten Garten. »Gerade diese von professionellen und erfahrenen Landschaftsarchitekten im Auftrag der Investoren geplanten Flächen werden während der Gartenschautage ein ganz besonderes optisches Gartenbonbon sein«, so Kuper. In einer gemeinsamen Sitzung der beteiligten Unternehmen und der Vertreter der Kommune sowie der LGS-Geschäftsführung wurden die einzelnen Planungen vorgestellt und diskutiert.
»Wir haben hier außergewöhnliche Konzeptionen zu sehen bekommen«, freute sich LGS-Baugeschäftsführer Thomas Lammering, dass der Wunsch der Stadt nach einer ungewöhnlichen und zukunftsweisenden Bebauung der sprichwörtlich etwas anderen Art nun Realität werden kann. Die Kooperation sieht Beteiligte allein aus der engeren Region Kreis Gütersloh und Bielefeld.
Der Rietberger Investor Andreas Bohmeier entwickelte mit dem Gütersloher Architekturbüro Mertens und Kirchhoff ein Doppelwohnhaus in modernster Architektur. Die Gütersloher Firma Dieter Sonntag arbeitet mit Architekt Manfred Huxohl aus Halle/Westfalen und Landschaftsarchitektin Monika Starr aus Bielefeld in der Errichtung eines Einfamilien- und eines Doppelwohnhauses zusammen. Die Rietberger Bauunternehmung Heribert Krähenhorst plant in Kooperation mit Architekt Klaus Heißmann aus Rheda-Wiedenbrück und Landschaftsarchitektin Beate Schröder (Bielefeld) ein Einfamilienhaus, sowie ein Doppelwohnhaus mit Jan Marius Geller, Architekturbüro Thomé, Rheda-Wiedenbrück. Mit Heinz Krähenhorst wurde ein weiterer Rietberger Investor gefunden. Er arbeitet mit dem Architekturbüro Thomé an einem Einfamilienhaus.
»Jedes Haus und jeder Garten werden ihre eigene Besonderheit aufweisen«, so Kuper. Ob stark geneigtes großrahmiges Dach mit viel Platz für Sonnenkollektoren, ob Lichtschächte oder ungewöhnliche Formen, ob Erdwärmeanschluss mit Hilfe der Rietberger Spezialfirma Stükerjürgen: jedes der Häuser ist in dieser Form in Zusammenwirken mit der Versorgungskonzeptionierung im Stadtgebiet und weit darüber hinaus einzigartig.
Die Gartenflächen auf den bis zu rund 900 Quadratmeter großen Grundstücken haben die Fantasie der Gartenbaufachleute geweckt. Die Palette reicht vom Konzept eines sogenannten Familien-Wohlfühlgartens bis hin zu einer puristischen Variante mit eingebundener Lichtkunst. Anregungen für die eigene Gartengestaltung wird es dort in Hülle und Fülle geben.
Der Bau der Häuser beginnt im kommenden Frühjahr. Ab dem Frühherbst 2007 werden die Gartenflächen angelegt, so dass zur Eröffnung der LGS im April 2008 diese Anlagen zur Besichtigung freigegeben werden können. Alle Gärten sind während der Gartenschau für die Besucher geöffnet. In wie weit dann auch zusätzlich das eine oder andere Wohnhaus zum Anschauen zur Verfügung steht, wird noch geklärt. Generell sollen die Wohngebäude von Seiten der Investoren an private Interessenten veräußert werden.

Artikel vom 06.10.2006