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Kampf um einen Pokalreiz

SWM und SVA hoffen auf Duell gegen den FC Gütersloh

Kreis Gütersloh (dh). Neun Tage nach der ersten Saisonniederlage steht Oberligist FC Gütersloh 2000 im Kreispokal-Viertelfinale beim Bezirksligisten Aramäer Gütersloh vor einem relativ leichten Einstieg in eine neue Erfolgsserie.

»Ein Spiel, das wir gewinnen müssen«, lässt Thomas Stratos überhaupt keinen Zweifel daran aufkommen, wer am Sonntag als Sieger den Sportplatz am Pavenstädter Weg verlassen wird.
Erst am kommenden Montag präsentiert der FCG-Coach seinen Spielern übrigens die Video-Aufzeichnung der 1:3-Niederlage gegen Arminia Bielefeld II. Stratos hat die 90 Minuten bereits am Fernseher Revue passieren lassen - und ist zu einer erstaunlichen Erkenntnis gekommen. »Arminia war nicht besser als wir. Wir haben sie durch unsere Fehler erst stark gemacht. 25 Minuten lang war vom DSC nichts zu sehen. Dann haben sie ihre beiden Tore erzielt, anschließend haben wieder wir gespielt«, schildert Stratos seine Sichtweise der Dinge und will seine Mannschaft davon überzeugen, weiter an die eigene Qualität zu glauben: »Wir haben schließlich schon fünf Mal gewonnen, aber nur einmal verloren.«
Im Kreispokal wird Stratos auf große Experimente verzichten und nur Spieler aus dem Oberligakader einsetzen. Eine Pause soll Daniel Burger einlegen, der durch eine leichte Grippe geschwächt ist. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Onur Güler (Magen-Darm-Probleme). Marco Antwerpen muss aufgrund seiner Rotsperre zum vorletzten Mal pausieren. Mit Renato Bauer (Aufbautraining nach Innenbandriss) rechnet Stratos wieder zum Auswärtsspiel beim SC Verl am 29. Oktober, bereits in Emsdetten am 15. Oktober soll Kurtulus Öztürk zum Kader zählen.
Um den großen Reiz, bei normalem Verlauf im Halbfinale den FCG herausfordern zu dürfen, kämpfen im zweiten Kreispokalduell am morgigen Sonntag Bezirksligist SW Marienfeld und Landesligist SV Avenwedde. »Natürlich wollen wir eine Runde weiter kommen. Aber ich werde vier Leuten von Beginn an die Chance geben, sich für kommende Meisterschaftsaufgaben zu empfehlen«, kündigt SWM-Coach Thomas Ostermann den Einsatz von Simon Reiker, Björn Liermann, Daniel Falkner und Andre Lütke Frie an, die zuletzt aus unterschiedlichsten Gründen nicht zur Stammformation zählten. »Mir stehen wieder alle Mann zur Verfügung«, strahlt Ostermann.
Bei Robert Purkhart hat sich hingegen die Personalsituation weiter verschärft. »Kaum kommt der eine wieder, dann geht ein anderer«, stöhnt der SVA-Coach angesichts der Hiobsbotschaft aus der Reserve. Im Spiel der zweiten Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen den GTV hat sich Maik Schiller einen mehrfachen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen - der 28-Jährige ist nach Yavuz Orhan, Yakup Temin und Rafael Pietrzyk nun schon der vierte langfristige Ausfall. »Doch alles jammern hilft nicht. Wir wollen den Rückenwind von unserem Auswärtssieg in Minden mitnehmen«, hofft »Robby« auf ein Halbfinale gegen den FC Gütersloh am Mittwoch, 25. April 2007.

Artikel vom 07.10.2006