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Globales Denken erlernen

Gesamtschüler beim Landeskongress »Agenda 21«

Kirchlengern (G-H). Zum Schülerkongress der Landeskampagne »Agenda 21 in der Schule« fuhren in der vergangenen Wochen sechs Schüler in Begleitung von zwei Lehrerinnen der Erich Kästner-Gesamtschule. Ziel der Agenda ist ein Schulunterricht im Sinne einer Bildung für Nachhaltigkeit.Ê Mehr aks 150 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte aus ganz Ostwestfalen-Lippe trafen sich dort, um sich in Themenworkshops weiterzubilden.Ê

Ziel der Kampagne ist es, Zukunftskompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern und zu stärken. Sie müssen globales Denken und Handeln lernen und ökologische Kompetenzen erwerben. Diese Bildung für Nachhaltigkeit können die Schulen in sehr vielfältigen Projekten und Themen im Unterricht umsetzen. Die Schüler der EKG beschäftigten sich sehr engagiert mit den Themen »Lärm«, »Schulunternehmen« und »Papierverbrauch«. Im Workshop »Lärm« führten die Schüler Tim Ratzik und Daniel Düker zusammen mit ihrer Lehrerin Ute Zwicker eine Lärmkartierung durch. »Die Erstellung einer solchen Lärmkarte wäre auch für unsere Schule sehr interessant, denn Lärm kann krank machen«Ê kommentierte Ute Zwicker. Mit dem Thema »Unser Papierverbrauch hinterlässt Spuren weltweit« haben sich Tim Schorege, Christian Reimer und Rodi-Alain Marten beschäftigt und sich Gedanken gemacht, wie man rücksichtsvoller mit unseren Ressourcen umgehen kann und wie das auch in unserer Schule umgesetzt werden soll. Sie lernten selbständig Recycling-Papier herzustellen. Lehrerin Gabriele Schminke, Agenda 21-Betreuerin an der EKG, arbeitete zusammen mit dem Schüler Kornelius Diener im Workshop »Nachhaltige Schülerfirmen«. Viele nützliche Ideen und Anregungen konnten sie für die eigene bereits bestehende Schülerfirma »Blockhütte« mit nach Hause nehmen. Schüler und Lehrer bewerteten den Schülerkongress sehr positiv. Aktuell beteiligen sich landesweit schon 300 Schulen an der Kampagne. Auf der Weltkonferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio verabschiedeten 179 Länder das Aktionsprogramm »Agenda 21«. Sie vereinbarten darin, die wirtschaftliche Entwicklung, soziale Gerechtigkeit und die ökologische Verträglichkeit zu fördern und zu verbinden.

Artikel vom 06.10.2006