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Blomeyer-Brücke wird in
ihre Bestandteile zerlegt

Arbeiten an der neuen Konstruktion gestartet

Löhne (per). Der Abbau der Adolf-Blomeyer-Brücke hat begonnen. Bereits in der kommenden Woche soll die Demontage der Rad- und Fußgängerüberquerung zwischen Innenstadt und Gymnasium abgeschlossen sein.

Die Neubaukosten für die knapp 140 Meter lange Konstruktion waren im März dieses Jahres auf 550 000 Euro begrenzt worden. Weil aber einige Monate später absehbar war, dass das Projekt mit dieser Summe nicht zu finanzieren ist, genehmigte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung weitere 31 000 Euro. »Außerdem brauchen wir noch einmal 3 000 Euro für eine bessere Betonqualität«, kündigt Planungsamtsleiter Wolfgang Helten im Gespräch mit der LÖHNER ZEITUNG an. Dies sei nötig, da man im Rahmen der Kostendeckelung auf eine Betonbeschichtung verzichtet hatte.
Anfang kommender Woche setzt die ausführende Firma Hofschröer aus Lingen einen Kran ein, um das 28 Meter lange Mittelteil der Holzkostruktion in einem Stück zu entfernen. »Der Rest wird zersägt und mit einem Bagger entfernt«, erklärt Helten.
»Wir gehen davon aus, dass die Abbrucharbeiten bereits in der kommenden Woche abgeschlossen werden können«, sagt Marcel Matzerath, der das Projekt seitens des Engeraner Ingenieurbüros Bockermann & Fritze betreut. Da die Betonelemente der alten Konstruktion erhalten bleiben, werden anschließend bereits die Unterbauten vorbereitet. »Die stählernen Überbauten werden dann in Einzelelementen von maximal 15 Metern Länge angeliefert.« Diese würden vor Ort verschraubt und mithilfe eines Krans an die vorgesehene Stelle eingesetzt. Der Brückenbelag aus Beton wird ebenfalls vor Ort gegossen. Die Einweihung der neuen Brücke ist für den 22. Dezember geplant. »Bislang ist nicht erkennbar, dass wir bis dahin nicht fertig werden«, ist Matzerath optimistisch.

Artikel vom 06.10.2006