06.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sprick: »SPD lenkt vom eigenen Unvermögen ab«

CDU steht hinter Temborius-Wahl

Delbrück (sis). Von einer »Notbremse« will die CDU Delbrück nicht reden. »Über sein Dienstende kann nur der Bürgermeister selbst entscheiden«, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hubert Sprick in einer Mitteilung an alle Mitglieder des Stadtverbandes. Als Ablenkungsmanöver bezeichnet Sprick hingegen die Aussagen der SPD.

»Mit den Ergebnissen zweifelhafter Wahlumfragen - den Autor nennt die SPD wohlweislich nicht - soll vom eigenen Unvermögen, einen Bürgermeisterkandidaten zu finden, abgelenkt werden«, sagt Hubert Sprick. Laut SPD gibt es Umfrageergebnisse, die dem von der CDU aufgestellten Kandidaten Herbert Temborius nur 26,88 Prozent der Stimmen eingebracht hätten.
Hubert Sprick steht hinter dem Entschluss der CDU-Bürgermeisterfindungskommission, zu der er selbst gehörte: »Herbert Temborius ging nach zahlreichen Sitzungen mit deutlichem Vorsprung als die beste Wahl hervor. Ausschlaggebend seien unter anderem seine juristischen Kenntnisse sowie seine betriebswirtschaftlichen Erfahrungen gewesen. Dass er »ankommt« habe Temborius in den Sommermonaten bei verschiedenen Terminen bewiesen.
Die frühzeitige Suche der CDU nach einem passenden Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters basierte auf dem mehrfach geäußerten Wunsch Oelsmeiers, sein Amt mit Erreichen der Altersgrenze (65 Jahre) niederzulegen. Oelsmeier sei erst in den vergangenen Wochen zu der Überlegung gekommen, doch im Amt zu bleiben.
Turbulent seien die letzten Tage gewesen, nach Robert Oelsmeiers Entschluss, seinen Dienst noch nicht zu quittieren. Auf keinen Fall wird die CDU-Fraktion den Bürgermeister abwählen. 88 Prozent der Fraktion haben in geheimer Wahl Oelsmeier Unterstützung zugesichert. Die Frage lautete: »Stehe ich hinter dem Bürgermeister, wenn er erklärt, dass er bis 2009 im Amt bleibt?«
Hubert Sprick: »Ich muss seine Entscheidung akzeptieren.« Die Delbrücker CDU bedauert, dass Oelsmeier nicht schon vor einem halben Jahr erklärt hat, bis 2009 im Amt zu bleiben. »Er hätte uns viel Arbeit erspart.«

Artikel vom 06.10.2006