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Darpe-Gruppe übernimmt
Thiesbrummel-Büromarkt

Arbeitsplätze an der Dammstraße bleiben erhalten


Gütersloh (cu/mdel). Der Bürofachmarkt Thiesbrummel an der Dammstraße hat einen neuen Eigentümer. Am 18. September hat Stephan Darpe, Geschäftsführer der gleichnamigen Bürocenter-Gruppe (Warendorf), mit seiner Firma das Geschäft übernommen.
»Für die bisherigen Kunden der Firma Thiesbrummel werden sich in der Zukunft keine großen Unterschiede ergeben«, versichert Darpe. Die 1600 Quadratmeter große Verkaufsfläche des Ladens werde zwar diese Woche komplett umdekoriert, große bauliche Veränderungen seien aber nicht geplant. am guten Service werde sich nichts ändern. »Wir haben das komplette fünfköpfige Mitarbeiterteam übernommen, niemand muss sich also an neue Gesichter gewöhnen«, erklärt Darpe. Der Name des Fachmarkts ändere sich nur geringfügig in »Thiesbrummel Bürocenter«.
Darpe hat neben dem Gütersloher Standort auch die Thiesbrummel-Niederlassung in Hamm übernommen. Das Warendorfer Traditionsunternehmen betreibt damit künftig acht Filialen. Die Darpe-Gruppe feiert im kommenden Jahr ihr 175-jähriges Bestehen und beschäftigt 100 Mitarbeiter. Nach Angaben des Geschäftsführers werden sich die Gütersloher Kunden künftig auf ein breiteres Sortiment einstellen können, da man weitere Lieferanten mit in das Programm aufnehme. »Vom Stahlschrank bis zu Waren für den Managmentbereich haben wir alles im Angebot«, erklärt Darpe. Auch im Möbelsektor seien nun mehr Produkte verfügbar. Die Neueröffnung sei für Freitag, 6. Oktober, geplant.
Von der Übernahme nicht betroffen ist der Schreibwarenhandel Thiesbrummel in der Strengerstraße, der derzeit modernisiert wird (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Warum sich die Familie von dem Geschäft an der Dammstraße getrennt hat, ist unklar. Geschäftsführer Michael Thiesbrummel war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Dem Vernehmen nach wurde das Geschäftsgebäude von Darpe angemietet. Die Immobilie war der Verler Volksbank vor fünf Jahren als Sicherheit angeboten worden. Nach der Thiesbrummel-Insolvenz wollte deren Nachfolgerin - die Volksbank Gütersloh - das Geschäftshaus im Dezember zwangsversteigern lassen. Ein Käufer fand sich damals nicht. Das Höchstgebot lag bei 21 000 Euro.

Artikel vom 05.10.2006