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Lourdes-Grotte ein Forum der Besinnung

Katholische Frauengemeinschaft lädt zum Beten ein - Oktober ist der Rosenkranzmonat

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die katholische Frauengemeinschaft Liemke lädt für Freitag, 6. Oktober, zum Rosenkranzgebet an der Lourdes-Grotte auf dem Friedhof in Liemke. Beginn ist um 18 Uhr. Bei Regen findet das Gebet in der St.-Joseph-Kirche statt.

Seit dem Jahr 2000 ist die Lourdes-Grotte Anlaufpunkt in Liemke. Im Mai finden dort Andachten statt, sie ist Teil der Lichterprozession zu Mariä Himmelfahrt am 15. August, im Oktober ist der Rosenkranzmonat. Die Lourdes-Madonna kam im Jahr 2000 mit dem Pilgerzug kurz vor Ostern aus dem Wallfahrtsort nach Paderborn und von dort aus nach Liemke.
Seitdem Bernadette Soubirous 1858 in Lourdes die Mutter Gottes erschienen ist, pilgern jedes Jahr mehrere Millionen Menschen in den französischen Wallfahrtsort am Nordrand der Pyrenäen. Madonnenstatuen aus der 18 000-Seelen-Stadt gehen in alle Länder der Erde.
Wer den Park neben dem Friedhof an der St.-Michael-Straße betritt, sucht Ruhe und Entspannung. Bänke bieten Zeit zum Abschalten, zum Beten oder zum Nachdenken. Die Grotte mit der Madonnenstatue bietet den Besuchern vor allem ein Forum der Besinnung.
In erster Linie war es die Katholische Frauengemeinschaft (kfd), die die Anschaffung der Figur initiiert hat. »Schon vor Jahren, als die kfd in Borgentreich eine Grotte mit einer Madonna bewundert hatte, kam uns die Idee, auch in Liemke eine Heilige Maria aufzustellen«, erinnert sich Ingrid Henrichs, im Jahr 2000 erste Vorsitzende der Frauengemeinschaft, an den Ursprung. Die Statue wurde in Frankreich bestellt, Tischlermeister Heinrich Simonsmeier entwarf die Schablone für die Grotte. Unter der Bauleitung von Reinhard Gellermann aus Liemke und dem Anröchter Steinmetzmeister Wolfgang Heinrich mauerten Heinrich Rinsche und Josef Löhner eine höhlenförmige Grotte aus original Anröchter Steinen.
Verschlossen wird die Grotte durch eine gläserne Tür, die in ein Stahlgitter eingefasst ist. Schwarze Rosen und geschwungene Stäbe machen das Gitter zu einem wahren Kunstwerk, das in der Werkstatt von Schlosser Ulrich Brok entstanden ist.

Artikel vom 05.10.2006