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Viele Fragen zum Klinikbau

Zwei Bad Oeynhausener im Kreisvorstand der Jungen Union

Kreis Minden-Lübbecke (WB). »Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Kreisvorstand und bin froh über diesen Vertrauensbeweis.« Dies sagte Henning Vieker, alter und neuer Vorsitzender der Jungen Union (JU) Minden-Lübbecke. Im Rahmen der Kreisdelegiertenversammlung wurde er in seinem Amt bestätigt. Zwei Bad Oeynhausener gehören dem Vorstandsteam an.

Ziel wird es laut Vieker sein, gegen die allgemeine Unlust an Politik zu kämpfen. »Wir sind keine konservativen Langweiler. Wir haben viel Spaß zusammen und versuchen, uns dabei für die Belange unserer Generation einzusetzen. Dass man dabei auch noch jede Menge dazu lernt, ist ein positiver Nebeneffekt«, erklärte der Nachwuchspolitiker aus Espelkamp, der Physik an der Uni in Bielefeld studiert.
Ihm zur Seite stehen in Zukunft Holle Niemann aus Petershagen und Natascha Spykermann aus Bad Oeynhausen als stellvertretende Vorsitzende im Kreisvorstand. Der geschäftsführende Vorstand wird durch Katrin Buchholz aus Hüllhorst als Geschäftsführerin, Malte Kuhlmann aus Bad Oeynhausen als Schatzmeister und Dennis Lange aus Stemwede als Pressesprecher komplettiert. Der erweiterte Kreisvorstand wird von den neun Beisitzern Guntram Borgmann, Moritz Brünger, Andreas Frost, Christoph Hartke, Christian Kler, Erik Lomberg, Florian Obermeier, Dirk Piepenbreier und Quirin Zoltek gebildet.
Dass der CDU die JU als politischer Nachwuchs wichtig ist, unterstrichen Landrat Wilhelm Krömer und Steffen Kampeter, Bundestagsabgeordneter und CDU-Vorsitzender im Kreis, in ihren Beiträgen. »Man muss zwischen Licht und Schatten unterscheiden«, sagte Kampeter zur Bundespolitik. Es sei falsch, nur auf die Problemfelder zu schauen. Die Arbeitslosigkeit sinke, und in der Wirtschaft gehe es wieder aufwärts. Die Bundesregierung investiere außerdem viel in Forschung und Bildung, um das Land für die Zukunft wettbewerbsfähig zu machen. Dazu gehöre auch die Haushaltskonsolidierung, die man vorangetrieben habe, um auch die Zukunft der nächsten Generation zu sichern. Der Bürger sehe zurzeit vor allem die Streiterei über die Gesundheitsreform. Sie sei aber notwendig, um auf Dauer die Kosten und Beiträge nicht explodieren zu lassen. »Die politische Saat wird nicht im ersten Jahr einer Regierung eingefahren«, bat Kampeter auch um Geduld.
Dem Landrat war es wichtig, dem neuen Kreisvorstand Informationen über den Kreis und seine Organisation mit auf den Weg zu geben. Dabei machte er deutlich, dass sich bei all der Verwaltung niemand an Vorschriften klammern sollte. Nicht zuletzt sei der Mühlenkreis auch Modellregion für den Bürokratieabbau, lebe dieses Prinzip also vor. Intensiv berichtete er auch über den Bau und die Entstehungsgeschichte des neuen Kreis-Klinikums bei Minden. »Da das Interesse unserer Mitglieder an diesem Projekt so groß ist, wird die Junge Union eine der ersten Besuchergruppen nach Fertigstellung des Klinikums sein«, meinte Vieker.

Artikel vom 05.10.2006