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»Freddie« war der King im Festzelt

Überzeugender Auftritt der tschechischen Coverband »Princess Queen«


Warburg (cr). Auch 15 Jahre nach seinem Tod lebt der legendäre »Queen«-Sänger Freddie Mercury fort. Das hat am Dienstag der Auftritt der tschechischen Coverband »Princess Queen« im Rahmen der 58. Oktoberwoche bewiesen.
Die fünf Musiker aus der Bierbrauerstadt Pilsen überzeugten in jeder Hinsicht. Optisch und akustisch waren sie nah dran an den Vorbildern. Und: Ihr Mix aus vielen Hits, aber auch unbekannteren Nummern vermittelte im gut gefüllten Bierzelt viel von der Stimmung, die Mercury und seine Mitstreiter einst bei ihren Konzerten erzeugt hatten.
Bei Titeln wie »Radio Gaga«, »A kind of magic« oder »I want it all« füllte sich die Tanzfläche umgehend, und als die Gruppe um 23 Uhr das stampfende »We will rock you« anstimmte, war kaum noch einer im Publikum, der nicht mitklatschte und -sang. Bei »We are the Champions« schließlich sahen die fünf Tschechen in ein Meer wedelnder Arme und durften sich bestätigt fühlen: Ihre Version von »Queen« war in Warburg bestens angekommen.
Das war vor allem ein Verdienst von Sänger Michael Stelbasky (49). Die Frisur, der Schnäuzer, die Kleidung - exakt so wie Freddie Mercury bei seiner letzten Tournee 1986. Stelbasky, der über eine Gesangsausbildung verfügt, präsentierte sich mit einer Stimme, die vor allem in kraftvollen Momenten zu der »Queen«-Musik passte. Die Gestik und die Posen seines Vorbildes hat der 49-Jährige ebenfalls drauf - und damit verfügte er bei seinem Oktoberwochen-Auftritt auch über die Mittel, das Publikum mitzureißen. Überzeugend auch Gitarrist Pavel Cbanil: Mit einer langen Mähne wie das Vorbild Brian May ausgestattet, gelang es ihm, den ebenfalls für »Queen« so typischen Gitarrensound zu erzeugen.

Artikel vom 05.10.2006