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Alles dreht
sich um die
Herbstfrucht

Obsthof Aping öffnet die Türen

Von Felizitas Körner
Westrup (WB). Westrup im Zeichen des Apfels: Am Sonntagnachmittag wurde der Apfeltag auf dem Obsthof Aping veranstaltet. Zahlreiche Besucher kamen, um die Herbstfrucht in verschiedenen Zubereitungen zu genießen.

Das schöne Wetter lud dazu ein, in malerischer Atmosphäre draußen zu sitzen und ein leckeres Stück (Apfel-)Kuchen zu essen. Natürlich gab es auch die verschiedensten Apfelsorten pur zu kaufen und zu probieren. Eine große Apfelpresse zeigte den Interessierten, wie aus vielen knackigen Äpfeln frischer Saft wird. Diesen schenkte Hermann Meyer den durstigen Gästen aus.
Lydia Bünger, Mitglied des Pomologenverbandes und Regionalberaterin für Obstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen und Ostwestfalen Lippe, war dieses Jahr bereits zum dritten Mal beim Apfeltag bei Aping zu Gast: Sie stellte den Besuchern die Apfelsorten vor und beriet sie in Fragen der Obstzucht. »Falls jemand eine Streuobstwiese neu anlegen will, bin ich dazu da, um ihm zu sagen, wie er das am besten machen soll«, erklärte sie.
Seniorchef Wilhelm Aping war sehr zufrieden mit der Resonanz bei seinen Besuchern. »Wir veranstalten den Apfeltag bereits zum fünften Mal. Wie immer kommen sehr viele Besucher und das freut uns natürlich«. Das Spektrum, das die Gäste erwartete, war auch ein sehr breites: von blühenden Rosenstöcken über Naturdekorationen, Kochbüchern oder edlen Weinen gab es alles zu kaufen. Auch Gemüse, diverse Marmeladen oder griechische Spezialitäten waren im Angebot.
Etliche der Besucher wurden vom Seniorchef persönlich erkannt und begrüßt. Seit mehr als 100 Jahren gibt es den Obsthof und obwohl der alte Familienbetrieb sehr viel Arbeit macht, käme niemand in der Familie Aping auf die Idee, in einem anderen Bereich zu arbeiten.
»Wir arbeiten in der Region für die Region«, erklärte Wilhelm Aping. »Die Leute sind treue Kunden, sie kennen und vertrauen uns, weil wir unser Obst nun schon seit mehreren Generationen auf dem Wochenmarkt verkaufen«. Obst direkt vom Erzeuger sei eben doch gesünder, meinte Aping. Der Apfeltag der zeitgleich mit dem Tag der Region stattfand, war auch eine Anregung und Aufforderung für die Leute, ihre Kaufkraft in der Region zu lassen. »Das Ergebnis sind gute Waren in Käuferhänden und eine wirtschaftlich starke Region«, erklärte der Plantagen-Besitzer nicht ohne Stolz auf die Leistungen.

Artikel vom 06.10.2006