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St. Johannes-Kirche ist »Quell des Glaubens«

Pfarrgemeinde besteht seit 40 Jahren - Gründungspfarrer Rüdiger Hinz predigt

Rheda-Wiedenbrück (de). Der Dank an Gott war das zentrale Anliegen der Abschluss-Feierlichkeiten aus Anlass der Gründung der Pfarrgemeinde St. Johannes-Baptist Rheda vor 40 Jahren.

Die Gemeinde versammelte sich in der Jubiläumskirche zur Ewigen Anbetung und zur Vorabendmesse. Der Sonntag begann mit einem Hochamt, das der Kirchenchor Sankt Marien aus St. Vit bereicherte. Bewegend war der Augenblick, als die Priester gemeinsam mit Messdienern aus vier Jahrzehnten am Sonntag in das Gotteshaus einzogen.
Der Pfarrgemeinderat lud anschließend zum Beisammensein bei einem Gläschen Sekt ins Pfarrheim ein. »Danke« sagte allen, die zum Gelingen des Jubiläums beitrugen, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Franz-August Böcker. Die Messen zelebrierten am Altar der Gründungspfarrer, Rüdiger Hinz, und sein Nachfolger Witold Szmigielski. Letztgenannter sagte in seiner Begrüßung zum Hochamt: »Kirchenbauten waren immer Ausdruck des Glaubens von Menschen. Sie zeigen, dass den Menschen ihr Glaube etwas wert ist. Es wird deutlich, wie viel Gott den Menschen wert ist. Für Gott wird die Kirche in erster Linie gebaut. Wie viel Segen und wie viel Gnade ist in den zurück liegenden 40 Jahren von diesem Haus bereits durch Gottesdienste, Spendung der Sakramente und das Gebet ausgegangen. Möge unsere Kirche auch in Zukunft ein Quell des Glaubens und des Gebets bleiben«.
Pfarrer i.R Hinz las vor seiner Predigt im Hochamt das selbe Evangelium wie bei seinem Eröffnungsgottesdienst im Jahr 1966: Lukas, 19, Vers 1 bis 10. Jesus kehrt in das Haus des reichen Zöllners Zachäus ein. Weil die Leute meinten, das sei ein Sünder, murrten sie. Der Zöllner versprach, Armen zu helfen. Jesu sagte in seinem Heim: »Diesem Haus ist Heil widerfahren, denn der Menschensohn ist gekommen, das Verlorene zu suchen und zu retten«.
Als sich Rüdiger Hinz in seiner Predigt an die 28 Jahre als Pfarrer erinnerte, war das nicht nur für ihn bewegend, sondern auch für zahlreiche Gläubige. Ohne Hilfe von schriftlichen Aufzeichnungen, ließ der Pfarrer im Ruhestand die gemeinsame Vergangenheit lebendig werden. Er gab Besinnliches zum Besten, aber ließ auch Heiteres nicht aus. Es durfte und es wurde gelacht in der Jubiläumspredigt dieses Gottesstreiters, dessen Herz noch immer für Sankt Johannes schlägt.

Artikel vom 05.10.2006