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»Rebellen-Geld« aufheben

Fritz Buhr: bis zu 3000 Gaspreisverweigerer


Paderborn (pic). Gaspreisverweigerer haben in und um Paderborn seit dem 1. Oktober 2004 beim Versorger E.ON Westfalen Weser offenbar deutlich mehr Geld zurückbehalten als bisher angenommen. Die Initiative »Gaspreise runter« schraubte gestern ihre Schätzungen von 600 auf 700 bis gar 820 Euro pro Haushalt bei einem durchschnittlichen Gas-Jahresverbrauch von 25 000 bis 30 000 Kilowattstunden hoch.
Fritz Buhr empfiehlt als Mitglied im Sprecherrat der Initiative »Gaspreise runter« allen Gaspreisverweigerern, die zurückgehaltenen Beträge bis zu einer gerichtlichen Entscheidung zur Seite zu legen. Sie müssten im Falle einer Niederlage vor Gericht (Buhr: »Auch wenn der Fall zurzeit nicht sehr wahrscheinlich zu sein scheint«) an E.ON Westfalen Weser nachgezahlt werden.
Der Initiative »Gaspreise runter« liegen keine konkreten Zahlen vor, wie viele Erdgaskunden zu »Preisrebellen« geworden sind. Nach Angaben des Paderborner Versorgers zahlten 95 bis 98 Prozent ihre Rechnungen in voller Höhe, teilte Buhr mit. Dies bedeute im Umkehrschluss, dass zwischen 1300 und 3000 Kunden die Erhöhungsbeträge zurückhielten.

Artikel vom 05.10.2006