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Radio-Reklame am
Rathaus in der Kritik

Riesen-Plakat wirft für FDP Fragen auf


Gütersloh (mdel). Das riesige Werbeplakat des Lokalsenders Radio Gütersloh an der Fassade des Rathauses II stößt auf Kritik. In der jüngsten Finanzausschuss-Sitzung hakte FDP-Ratsherr Hartwig Fischer bei der Stadtverwaltung nach und fragte, ob nun auch andere private Unternehmen an der Rathausfront Reklame aufhängen dürften und wie viel Geld die Stadt dafür bekommen würde. »Kämmerer Dr. Klaus Wigginghaus konnte darauf keine Antwort geben. Wenn Radio Gütersloh dort werben darf, dann müsste es für jeden anderen Interessenten auch zugelassen werden. Ich werde der Bürgermeisterin eine Mail schicken«, sagt Fischer.
Die Sprecherin der Stadt Gütersloh, Susanne Zimmermann, erklärte auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage, dass das Transparent in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Familienfest »15 Jahre Radio Gütersloh« auf dem Konrad-Adenauer-Platz stehe. Da das Auf- und Abhängen einen gewissen Aufwand darstelle, sei vereinbart worden, das Transparent auch noch für eine kurze Zeit nach dem Fest hängen zu lassen. Der Sender habe an der Rathaus-Fassade werben dürfen, weil der Kreis Gütersloh mit seinen Städten und Gemeinden Anteilseigner von Radio Gütersloh sei. Zum Ende der Woche werde das Transparent abgenommen.

Artikel vom 03.10.2006