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Im Bild (v.l.) Marion Bartscht, Claudia Deppe, Christoph Kohlenberg, Betty Keuper (stv. Bürgermeisterin und Ortsvorsteherin), Editha Keimer, Christian Gossen, Uschi Sommer, Michael Fechtler und Franz Meyerhans; nicht im Bild sind Marcel Voss, Heinrich Baumhögger und Klaus Schröder.

Michael Fechtler bleibt CDU-Vorsitzender

Mitgliederversammlung der Ortsunion Salzkotten -ÊDiskussion zur Schullandschaft

Salzkotten (WV). Als CDU-Ortsvorsitzender in Salzkotten wurde jetzt unter der Wahlleitung des Ehrenbürgers Konrad Rump der 44-jährige Rechtsanwalt und Steuerberater Michael Fechtler im Amt bestätigt; ebenso wurden die Stellvertreter Claudia Deppe und Christian Gossen wiedergewählt.

Vervollständigt wird der Vorstand mit Schriftführer Christoph Kohlenberg und seinem Stellvertreter Marcel Voss sowie den Beisitzern Marion Bartscht, Heinrich Baumhögger, Editha Keimer, Franz Meyerhans, Klaus Schröder und Uschi Sommer. Für den CDU-Stadtverbandsvorstand, der am 18. Oktober in Niederntudorf gewählt werden wird, wurden als stellvertretender Vorsitzender Robert Kemper und als Beisitzer Marcel Adriano sowie Michael Gubitz nominiert. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich im Anschluss an die Wahlen zum Thema »Schulentwicklung im ländlichen Raum«.
In der Einführung konfrontierte der Direktor des Mauritius-Gymnasiums Büren, Reinold Stücke, die Zuhörer mit einigen Thesen, die auch einen Bruch mit manchen althergebrachten Glaubenssätzen der CDU bedeuteten.
So sei die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule (mit Betonung auf Schule) ebenso unumgänglich wie auch die Diskussion über die Existenzberechtigung der Hauptschule in der bisherigen Form.
Viele beschwörten in Sonntagsreden den Rohstoff »Bildung«, um dies bei Haushaltsplanberatungen dann wieder zu vergessen. Andererseits müsse man auch Eltern klar machen, dass es Bildung für die Kinder nicht zum Nulltarif gebe.
Die Mitglieder der Ortsunion sahen die Zukunft der Hauptschule sehr unterschiedlich; alle waren sich aber darin einig, dass viel mehr über Inhalte als über Organisationsformen geredet werden müsse. Stücke äußerte volles Verständnis für den Wunsch der Salzkottener Kommunalpolitiker nach einem Gymnasium in Salzkotten, doch sollten alle Beteiligten vor der Entscheidung unvoreingenommen über Alternativen zur Neugründung eines Städtischen Gymnasiums Salzkotten nachdenken. Gerade als Direktor eines ersatzschulfinanzierten Gymnasiums wisse er, welche Möglichkeiten etwa in Kooperationen steckten, die erheblich weniger Geld kosteten als eine Neuerrichtung.

Artikel vom 03.10.2006