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Es ist Zeit für
die Winterreifen

Hoffmann stattet Autos richtig aus

Enger (jp). »Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen.« Durch diesen Absatz wurde die Straßenverkehrsordnung in diesem Jahr ergänzt. Wer im Winter nicht mit Winterreifen unterwegs ist, muss erstmals mit Bußgeldern rechnen. Auch Engeraner beginnen schon im Oktober mit der Umrüstung, zeigt sich.

Der Begriff Winterreifen ist jedoch irreführend. Laut Sandra Hoffmann, seit wenigen Tagen Geschäftsführerin des Reifenhandels Hoffmann, die das Geschäft und die angeschlossenen Tankstelle zusammen mit ihrem Mann Alexis Reyes-Hoffmann von Vater Ernst-August Hoffmann übernommen hat, sei so eine Winterbereifung bereits bei fallenden Außentemperaturen von sieben Grad Celsius an ratsam. »Ein herkömmlicher Sommerreifen bietet bei kühlen Temperaturen und einer nassen Fahrbahn viel weniger Grip als ein Winterreifen.« Reifen-Hoffmann feierte am Dienstag das 40-jährige Bestehen der Firma. In den kommenden Wochen aber wartet viel Arbeit. Zwei »Sondereffekte« könnten in diesem Jahr noch für volle Auftragsbücher sorgen: Neben der Mehrwertsteuererhöhung, die Kunden dazu bewegt, größere Anschaffungen noch 2006 zu tätigen, ist es die Änderung in der Straßenverkehrsordnung, die Autofahrer zum Reifenhändler treibt. Wer bei schlechter Wetterlage und glatten Straßen von der Polizei ohne »angemessene Bereifung« angehalten wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 20 bis 30 Euro rechnen. Auch die Kaskoversicherung kann mit Abzügen drohen, wenn ohne Winterreifen gefahren wird. Hoffmann rät daher, die vorhandenen Reifen eingehend zu prüfen. »Für Vielfahrer sind Winterreifen in jedem Fall die beste Option. Langfristig entstehen nur geringe Mehrkosten, da durch den Wechsel von Sommer- und Winterreifen beide Reifensätze auch langsamer verschleißen.«

Artikel vom 05.10.2006