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Kind würgt sich
mit Kabelbinder

Dramatische Situation in Büren

Büren (WV). Dramatische Situation in Büren: Ein dreijähriger Junge musste am Samstag mit einem Rettungswagen in die Paderborner Kinderklinik gebracht werden, nachdem er sich selbst mit einem Kunststoffbinder den Hals abgeschnürt hatte.

Gegen 10 Uhr hielt die Mutter (38) vor einer Apotheke an der Bahnhofstraße. Im Auto saßen das Kleinkind und seine Geschwister im Alter von sieben und neun Jahren. Die Frau ging in die Apotheke, während sich die Kinder im Auto mit Spielzeugen beschäftigen.
In einem Seitenfach des Fahrzeuges fanden sie einen Kunststoffkabelbinder, den auch der Dreijährige in die Hände bekam. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei muss sich der Junge das Band selbst um den Hals gelegt und geschlossen haben. Dabei arretierte das zugezogene Band eng am Hals des Jungen.
Als er zu schreien begann, holten seine Geschwister die Mutter. Eine zufällig anwesende Zeugin erkannte die Gefahr und besorgte eine Schere aus der Apotheke. Der couragierten Frau gelang es, den Kabelbinder zu durchtrennen.
Das Kind wurde am Unglücksort von einer Notärztin versorgt und anschließend zur Beobachtung in die Paderborner Klinik gebracht. Am Sonntag konnte der Dreijährige wieder entlassen werden.

Artikel vom 03.10.2006