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Selters und auch Sekt erlaubt

»Anderer Gottesdienst« drehte sich um Alkohol - Eine Frage der Mäßigung

Halle (xe). Kann Alkohol und Glauben überhaupt miteinander vereinbart werden? Ja, sagen Haller Christen. Die Menschen müssten jedoch wissen, wo ihre Grenzen liegen. Der Andere Gottesdienst sorgte mit dem Thema »Sekt oder Selters« für ein volles Haus in der St. Johanniskirche.

»Wir haben lange überlegt, ob wir das Thema überhaupt in einem Gottesdienst behandeln können«, sagte Pfarrer Bernd Eimterbäumer. Im Endeffekt hätten sich die Mitarbeiter der Vorbereitungsgruppe doch dafür entschieden, weil der Alkohol auch Teil des Lebens vieler Menschen sei. Dies stellte sich auch vor allem bei der Straßenumfrage heraus. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die von den Mitarbeitern gefilmt wurden, behaupteten fast alle, dass sie schon mal schlechte Erfahrungen mit dem Alkohol gemacht hätten. Das Theateranspiel zeigte ein paar trinkende Jugendliche bei einer Feier.
Besonders bei der Predigt von Bernd Eimterbäumer wurde deutlich, dass der Alkohol überwiegend schlechte Folgen für die Menschen hat: »Er bringt Familien auseinander und bringt Menschen dazu, andere mit unüberlegten Worten und Handlungen zu verletzen«. Was sagt die Bibel dazu? In der Heiligen Schrift steht, dass Wein etwas Gutes ist und man Gott dafür danken sollte. »Gott hat nichts dagegen, wenn die Menschen Wein trinken. Sie sollen es aber nicht übertreiben«, betonte Eimterbäumer.
Nach jedem Gottesdienst gibt es eine Kollekte. Diesmal war diese für die Rumänien-Reise bestimmt. 60 Mitarbeiter sind am Sonntagabend abgereist, um der Kirchengemeinde vor Ort bei der Renovierung eines Freizeitheimes für Jugendliche zu unterstützen. Der nächste »Andere Gottesdienst« ist am Sonntag, 5. November.

Artikel vom 03.10.2006